1. FC Kaiserslautern FCK: Moser vertritt Strasser
Hans Werner Moser (52) ist beim Heimspiel des FCK am Samstag (13 Uhr) gegen den Tabellenzweiten Fortuna Düsseldorf Interimstrainer der Lauterer.
Moser, der Coach der U23 des FCK, vertritt Jeff Strasser, dem es nach seinen Herz-Kreislaufproblemen wieder besser geht. Der Cheftrainer wird aber heute noch nicht im Stadion sein. Zu Strassers Gesundheitszustand bemerkte FCK-Sprecher Stefan Roßkopf gestern: „Er ist auf dem Weg der Besserung und nicht mehr in stationärer Behandlung. Er wird ein paar Tage Ruhe brauchen, bis alle Untersuchungsergebnisse vorliegen. Dann werden wir uns äußern, wie es weitergeht.“
Enge Absprache mit Trainerteam
So lange übernimmt Moser, der nach dem Rücktritt Kurt Jaras von 10. April 2005 bis 21. Mai 2005 schon einmal sieben Spiele als Chefcoach der ersten FCK-Mannschaft verantwortet hat. Am Ende der Bundesliga-Saison 2004/05 gab es unter dem Ex-Profi fünf Niederlagen und zwei Auswärtssiege. Klar, dass er zu gerne heute seinen ersten Heimerfolg als Trainer der Lauterer Profis feiern würde. Die Entscheidung für Moser als Strasser-Vertreter fiel in enger Absprache mit dem gesamten Trainerteam, also auch mit Alexander Bugera, der als Assistenzcoach ebenfalls ein Kandidat für Strassers Vertretung gewesen wäre. Sportdirektor Boris Notzon und der kommissarische Vorstandschef Michael Klatt haben Moser am Donnerstagabend angesprochen, ob er den Interimsjob übernehmen würde. „Es ist eine Notsituation. Es musste eine schnelle Entscheidung her, und deshalb habe ich am selben Abend zugesagt“, betonte Moser, „für mich ist es eine Ehre und eine große Freude, meinem Verein helfen zu dürfen.“ Aus der Ferne half auch Strasser. In einer Art Telefonkonferenz hat sich das gesamte Trainerteam inklusive Moser mit dem zwangspausierenden Chefcoach gestern Abend beraten.
19.000 Karten verkauft
Für die heutige Partie – gut 19.000 Karten sind verkauft – kann der FCK auf Lukas Spalvis zurückgreifen. Der Stürmer ist ab sofort wieder spielberechtigt. Das hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) mitgeteilt. Die am Mittwoch wegen Strassers Notfallversorgung nach torloser erster Hälfte abgebrochene Partie in Darmstadt zählt als drittes Spiel der damit verbüßten Drei-Spiele-Rotsperre für Spalvis. Er ist auch in der noch zu terminierenden Wiederholungspartie bei den „Lilien“ spielberechtigt. Mittelfeldspieler Christoph Moritz, der heute 28 Jahre alt wird, ist wie das gesamte Team seit Mittwochabend von Sportdirektor Notzon über Strassers Zustand informiert worden. „Es war eine sehr schwere Situation für uns als Mannschaft. Aber wir wussten dann zum Glück auch schnell, dass es ihm wieder besser geht.“
Thines wird Ehrenpräsident
Vor der heutigen Partie wird Norbert Thines offiziell zum ersten Ehrenpräsidenten des FCK ernannt (wir informierten in der Berichterstattung über die Jahreshauptversammlung im Dezember). Die Ehrung soll 25 Minuten vor Anpfiff erfolgen. Zu Thines’ Ehrenpräsidentschaft verkauft die Perspektive FCK, die den Verein unterstützt, heute an verschiedenen Stellen im und am Stadion Pins und Postkarten in einer Auflage von 1000 Stück. Der Erlös geht an von Thines ausgewählte soziale Projekte. Interimstrainer Moser meinte mit Blick auf die besondere Aufgabe heute: „Die Zuschauer werden uns sicher nach vorne peitschen, auch vor dem Hintergrund, dass es Jeff mit einem Sieg besser gehen würde.“ SO SPIELEN SIE 1. FC Kaiserslautern: Müller - Mwene, Callsen-Bracker, Correia, Guwara - Moritz, Seufert - Borrello, Jenssen - Andersson, Osawe (Spalvis) – Ersatz: Sievers, Kessel, Vucur, Fechner, Kastaneer, Müsel - Es fehlen: Albaek (Reha nach Schambein-Operation), Halfar (Hüftprobleme), Modica (Muskelfaserriss), Przybylko (Mittelfußverletzung), Ziegler (Trainingsrückstand nach Infekt) Fortuna Düsseldorf: Wolf - Zimmer, Bormuth, Bodzek, Gießelmann - Sobottka, Neuhaus - Raman, Lovren - Fink, Nielsen – Es fehlen: Hennings (Gelbsperre), Rensing (Aufbautraining nach Rippenbruch), Wiesner (Schambeinentzündung), Kujovic (Sprunggelenkverletzung), Gül (Bruch des Unterschenkelköpfchens) Schiedsrichter: Stieler (Hamburg) Hinrunde: 0:2
