1. FC Kaiserslautern FCK will Prinzip Hoffnung mit zwei weiteren Neuen beleben

Gelb-Rot nach einer Torheit: FCK-Torhüter Marius Müller. Seine Sperre schwächt die Mannschaft.
Gelb-Rot nach einer Torheit: FCK-Torhüter Marius Müller. Seine Sperre schwächt die Mannschaft.

„Die Mannschaft lebt!“ Sagt Jan-Ingwer Callsen-Bracker. „Das ist keine tote Mannschaft“, betont Marcel Correia nach der Niederlage gegen Düsseldorf.

Marius Müller haderte mit der ersten Gelben Karte, die er in der 51. Minute für den unsinnigen Schubser gegen Kaan Ayhan quittierte, der ihn provozierte. Die Schiedsrichterentscheidung zehn Minuten später aber, die zum Knackpunkt des Spiels wurde, sah auch Müller als vollkommen korrekt an. Der Schlussmann kam nach einer missglückten Abwehr Correias gegen Düsseldorfs Stürmer Genki Haraguchi den entscheidenden Schritt zu spät, grätschte den Stürmer um. „Der Ball war so nicht abzusehen. Diese Entscheidung triffst du in Hundertstelsekunden. Zu 98 Prozent geht es gut, und ich komme an den Ball, heute waren es die zwei Prozent ...“, analysierte Müller. „Klarer Elfmeter, klare Gelbe Karte. Es tut mir leid für die Jungs. Sie haben super gekämpft.“ Am Sonntag in Braunschweig fehlt Müller nach seiner Torheit gesperrt.

Effektivität fehlt

„Ganz bitter für uns. Wenn wir elf gegen elf zu Ende gespielt hätten, wäre die Chance groß gewesen, zumindest einen Punkt mitzunehmen“, haderte der fleißige FCK-Rechtsverteidiger Phillipp Mwene, den Niko Gießelmann in der Defensive allerdings einige Male düpierte. Mwene war mit seinem Vorstoß in den Düsseldorfer Strafraum der Initiator der 1:0-Führung des Schlusslichts gegen den Aufstiegskandidaten Nummer eins. Benito Raman schubste Mwene – zu Recht Foulelfmeter. Den verwandelte Christoph Moritz an seinem 28. Geburtstag sicher zum 1:0 für den FCK (48.). Dem Mittelfeldspieler war am Ende nicht nach einer Geburtstagsfeier zumute. „Uns fehlt über die komplette Saison die Effektivität in dem Sinne, dass wir am Ende des Spiels Punkte mitnehmen. Das ist irgendwann schon zum Verzweifeln“, sagte Moritz. „Der Elfer hat uns noch nicht einmal das Genick gebrochen, sondern der Platzverweis. Wenn wir elf gegen elf zu Ende gespielt hätten, hätte das anders ausgeschaut. Aber in Unterzahl fehlt dir vorne der zweite Stürmer zum Anlaufen. Düsseldorf kann den Ball laufen lassen, und unsere sechs, sieben Mann hinten sind irgendwann müde, weil sie in Unterzahl hinterherlaufen müssen“, argumentierte der spielstarke Moritz, den Raman vor dem 2:1 indes ebenso stehen ließ wie Leon Guwara, der eine Stunde lang die linke Seite mit Ruben Jenssen gut bearbeitete. Nach Müllers Platzverweis ging der Heimkehrer leicht angeschlagen raus, Ersatztorwart Jan-Ole Sievers kam.

Callsen-Bracker stabilisiert Abwehr

Jan-Ingwer Callsen-Bracker, die Augsburger Leihgabe, stabilisierte die Innenverteidigung, beging nur ganz wenige kleine Fehler. Der 33-Jährige gab sich am Ende weiter sehr kämpferisch mit Blick auf die nun noch schwierigere Mission Klassenverbleib: „Es war klar, dass mal Wind von vorne kommt. Aber da gehen wir durch“, sagte der Neuzugang, den Sportdirektor Boris Notzon „als ganz wichtigen Anker“ sieht. „Die Mannschaft lebt. Aber uns fehlt im letzten Drittel vor dem Tor die Genauigkeit, und uns fehlt das letzte Quäntchen Glück“, sagte FCK-Innenverteidiger Marcel Correia, der wegen eines Ziehens im Oberschenkel ausgewechselt werden musste. „Ich werde nicht aufgeben, solange rechnerisch noch alles möglich ist. Wir haben auf jeden Fall die Qualität, drinzubleiben.“ Die möchte Sportdirektor Notzon in Übereinstimmung mit Sportvorstand Martin Bader, der am 1. Februar seine Arbeit aufnimmt, mit zwei weiteren Zugängen entscheidend verbessern. Das Transferfenster schließt übermorgen, am 31. Januar. Beim FCK stand vieles unter dem Zeichen „Genesungswünsche“ für den erkrankt pausierenden Cheftrainer Jeff Strasser. Dessen Vertreter Hans Werner Moser trug ein Trainingsoberteil mit der Aufschrift „Gute Besserung, Jeff!“. Die FCK-Fans in der Westkurve zeigten zu Spielbeginn ein riesiges Banner („Jeff, you’ll never walk alone“) und sangen den gleichnamigen Fußballklassiker dazu. Großartig!

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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