1. FC Kaiserslautern Kommentar: Drei Neue geben Halt und Hoffnung
Die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern lebt. Ruben Jenssen, Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Halil Altintop tun dem Zweitliga-Schlusslicht gut.
14 Spiele bleiben dem 1. FC Kaiserslautern, um das rettende Ufer in der Zweiten Fußball-Bundesliga doch noch zu erreichen. Das zarte Pflänzchen Hoffnung wässerte die Mannschaft um den vorbildlichen Kapitän Christoph Moritz mit großem Kampf. Die Leidenschaft wurde mit einem am Ende glücklichen 2:1 (2:0)-Sieg bei Eintracht Braunschweig belohnt. Die Lauterer Mannschaft spielte in den ersten 60 Minuten teilweise auch nach vorne guten Fußball, sie schaffte es unter Druck dann aber nicht, sich mit einem dritten Treffer Ruhe zu verschaffen. Aber das Kollektiv funktionierte, weil alle alles gaben. Das Handtuch hat noch keiner geworfen! Und die drei Winterzugänge tun der Mannschaft gut. Jan-Ingwer Callsen-Bracker gibt der Defensive, was vorige Saison Ewerton verkörperte: Die Augsburger Morgengabe besitzt Ruhe am Ball, liest die Spiele, antizipiert sehr gut, weiß sich in der Luft zu behaupten. Der 33-Jährige hilft Lautern. Das gilt auch für den nach eineinhalb Jahren Groningen in die Pfalz zurückgekehrten Ruben Jenssen, den spielstarken Ballschlepper, der am linken Flügel gut mit Leon Guwara harmoniert. Zum Königstransfer könnte Halil Altintop werden. „An solchen Siegen wächst man“, meinte Rückkehrer Altintop. „Wir werden uns von Tag zu Tag weiter stabilisieren, und dann werden wir auch nicht mehr so viel Glück brauchen wie heute, um zu gewinnen“, bilanzierte der Spielmacher. „Solange die Chance besteht, es noch zu schaffen, werden wir alles dafür tun“, versicherte der 35-Jährige. Er ist eine Größe – auch charakterlich. „Man darf die Arbeit von Jeff Strasser nicht vergessen. Die Jungs sind fit, Jeff hat einen Riesenanteil an diesem Sieg“, sagte Altintop dem erkrankten Trainer Dank. Starke Worte eines tollen Sportsmannes!