Games Zu cool, um wahr zu sein

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Watch Dogs 2: Actionreicher Kampf gegen Datensammler

Eine offene Spielwelt, eine aktuelle Story, jede Menge Action und eine Portion Gesellschaftskritik. Leider auch viele auf extra-cool getrimmte Kumpels. Das ist „Watch Dogs 2“.Ans große und traditionsreiche Vorbild, „Grand Theft Auto“ (GTA), reicht der zweite Teil von „Watch Dogs“ nicht heran. Doch der Spieleverlag Ubisoft ist mit dem Hacker-Epos (erschienen auf PS4, Xbox One und PC) auf einem guten Weg. Der Spieler schlüpft in die Haut des jungen Afroamerikaners Marcus Holloway, einem begnadeten Hacker aus San Francisco. In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft, ist die Stadt ganz in den Händen mächtiger Tech-Konzerne, die mit dem Überwachungssystem cTOS 2.0 uneingeschränkt Daten sammeln. Das missfällt der Datenschützer- und Hacker-Gruppe Dedsec, die in den Kampf zieht und dazu Holloway anwirbt.Actionspiel-typisch stehen für die zahlreichen und vielfältigen Missionen klassische Waffen zur Verfügung: Pistole, Elektroschocker, und und und. Doch als echter Profihacker greift der Spieler am häufigsten zum Smartphone – der wohl vielseitigsten Waffe von Holloway. Damit lassen sich Sicherheitskameras ausspionieren und deaktivieren, Ampeln bei Verfolgungsjagden manipulieren, Drohnen steuern oder die Bankverbindungen von Passanten anzapfen. Wer geschickt mit den Hacker-Fähigkeiten umgeht, der kann so manches Missionsziel ganz ohne Gewaltanwendung erreichen. Die amerikanische Westküsten-Metropole San Francisco ist der frei zugängliche Handlungsort und der heimliche Star des Spiels. Überall gibt es etwas zu entdecken – von Aufgaben bis zu kleineren Mini-Spielen oder Fundstücke wie neue Skins für den Hauptcharakter. Das macht extrem viel Spaß, fühlt sich zudem organisch und nicht aufgesetzt an. Ganz im Gegensatz zum Möchtegern-Coolio-Gehabe der Dedsec-Mitglieder. Da sind die Entwickler übers Ziel hinausgeschossen – die Hipster hätten gerne ein bisschen ernster und realistischer dargestellt werden können. |bgi Info Verlag: Ubisoft Freigegeben: Keine Jugendfreigabe Wertung: 8 von 10 Punkten

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