Bad Dürkheim Kulturmagazin: Im Kino: Werke von Hieronymus Bosch

Der niederländische Maler Hieronymus Bosch (um 1450 bis 1516) ist mit seinen skurrilen Fabelwesen wohl einer der faszinierendsten europäischen Künstler an der Wende vom Spätmittelalter zur Renaissance. Seit Generationen rätseln Kunsthistoriker und Betrachter über seine nicht sehr zahlreich erhaltenen, heute über die großen Museen der Welt verteilten Werke. Die Dokumentation „Die wunderbare Welt des Hieronymus Bosch“ aus der britischen Künstlerfilm-Reihe „Exhibition on Screen“, die heute, 18.30 Uhr, im Neustadter Roxy-Kino zu sehen ist, befasst sich mit den fantastischen Gemälden des Künstlers. Unser Foto zeigt das Bild „Das Narrenschiff“, das sich heute im Louvre in Paris befindet. . Wenn sich Sir Simon Rattle am kommenden Mittwoch, 20. Juni, in der Berliner Philharmonie mit Gustav Mahlers facettenreicher Sechster Sinfonie als Chefdirigent der „Berliner Philharmoniker“ verabschiedet, dann gibt es dafür in der Hauptstadt auch mit viel Geld und gutem Willen keine Karten mehr: Das Konzert ist schon lange ausverkauft. Im Neustadter Roxy-Kino aber ist das Ereignis zeitgleich ab 19.30 Uhr per Live-Übertragung zu erleben. Für Simon Rattle schließt sich dabei gleichsam ein Kreis, denn er feierte im November 1987 mit diesem Großwerk mit seinen komplexen Satzstrukturen und seiner in der Zeit neuartigen Ausdrucksdichte auch sein Debüt auf dem Berliner Chefposten. Bereits am heutigen Dienstag, 19. Juni, um 19.15 Uhr überträgt außerdem das Neustadter „Cineplex“ live aus der Opéra Garnier in Paris Donizettis „Don Pasquale“ in der Inszenierung des Italieners Damiano Michieletto. Im „Display“ des Wilhelm-Hack-Museums werden vom 20. Juni bis 8. Juli Traum- und Nachtbilder von 16 Studierenden der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim präsentiert. Den Anstoß für das Projekt gab eine Führung durch die Kabinettausstellung „Nachtschwärmer“, welche die Studierenden zum Anlass nahmen, ihre eigenen Eindrücke und Visionen der Nacht zu gestalten. Es wurden sowohl persönliche Erfahrungen und Traumbilder visualisiert, als auch tradierte Bilder der Nacht neu interpretiert. Das Spektrum der künstlerischen Techniken reicht von Zeichnung, Malerei und Druckgrafik, zur Collage, Animation und Projektion.

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