Bad Dürkheim Offene Kreativ-Werkstatt: Schatzsuche in der Sandgrube

Beim Dosenwerfen feilen die Kinder an ihrem Zielvermögen.
Beim Dosenwerfen feilen die Kinder an ihrem Zielvermögen.

An Christi Himmelfahrt war es wieder soweit: Die Offene Kreativ-Werkstatt lud zu ihrem alljährlichen Werkstattfest ein. Das seit über 25 Jahren bestehende Fest feierte sie mit ihren Gästen in den Räumen der Werkstatt und der Stadtbücherei sowie im Hof des Hauses Catoir. Großer Beliebtheit erfreuten sich dabei die kreativen Mitmachaktionen.

Angeboten wurden Stationen zum Tonen und Herstellen von Buttons, aber auch Bastelarbeiten mit Schere, Kleber, Papier und Wäscheklammern. Auch das Dosenwerfen und ein Zielwerfen durch eine Tiger-Figur waren gefragt. Für wartende Eltern und hungrige Kinder gab es einen Getränke-Ausschank, eine Kaffee- und Kuchen-Theke sowie Würstchen und Suppe. Ein Höhepunkt war die durch Spenden ermöglichte Tombola, bei der die Teilnehmer jede Menge Preise gewinnen konnten.

Mit dem Fest – aber auch grundsätzlich – wolle die Werkstatt die kreative Arbeit von Kindern fördern, erklärte Leiterin Bettina Meier. Sie sollten selbstständig etwas erschaffen können, worauf sie stolz sind. Solche Erfolgserlebnisse sollten Jungen und Mädchen dazu inspirieren, sich eigene Kreationen zuzutrauen. Diese Ziel verfolge die Werkstatt schon seit ihrer Gründung. „Uns geht es immer darum, dass die Menschen, die mit uns arbeiten, etwas lernen“, erläuterte sie weiter.

Fleißig Schätze gesammelt

Das Kreativzentrum stehe aber nicht nur Kindern, sondern Menschen jedes Alters offen, und biete Kurse in verschiedensten kreativen Techniken an, betonte Meier. Diese reichten von klassischer Zeichenkunst über Fotografie bis zur Buchbinderei. Aber auch ohne Kurse könnten Besucher während der Offenen Arbeit, die montags, mittwochs und freitags von 15 bis 17 Uhr stattfindet, ohne Anmeldung ihre kreative Ader ausleben. Während dieser Zeit müssten die Künstler nur ihre Materialkosten übernehmen. Die Personalkosten trage teilweise die Stadt, teilweise würden sie durch Spenden finanziert.

Die Festbesucher zeigten sich indes begeistert. So erzählte Barbara Neck, dass ihre Kinder die Offene Kreativ-Werkstatt häufig besuchen und hier bereits mehrere Geburtstage gefeiert haben. Das Programm sei bunt und die Menschen seien sehr nett, führte sie aus. Ihr Begleiter fügte hinzu, dass die Kinder auf dem Fest „fleißig Schätze sammeln“. Gemeint waren kleine Bastelutensilien, nach denen die Gäste in einer Sandkiste graben konnten.

Am Ende stellte Meier zu frieden, dass auch die jüngste Auflage des Werkstattfests ein voller Erfolg war.

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