Donnersbergkreis Das letzte Stück

«KAISERSLAUTERN.» Gelingt der SG Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg der Durchmarsch von der B-Klasse in die Bezirksliga? Heute Abend trifft die Mannschaft von Alexander Raab im dritten und entscheidenden Relegationsspiel der drei A-Klasse-Zweiten auf die SG Bruchmühlbach-Miesau. Der Sieger der Partie, die um 19 Uhr auf dem Rasenplatz in Morlautern angepfiffen wird, steigt auf.

Bei einem Unentschieden würden sich beide Teams, die den dritten Teilnehmer SV Battweiler jeweils verdient ausschalteten, normalerweise in einem K.O.-Duell dann nochmals gegenüberstehen. Das gibt Paragraf 28 der Spielordnung her. Doch beide Seiten haben bei Bezirksliga-Staffelleiter Reiner Ehrgott den Antrag gestellt, im Falle eines Remis mit Verlängerung (und Elfmeterschießen) weiterzumachen. Ehrgott: „Wenn mir heute Abend die schriftliche Einverständniserklärung der Vereine vorliegt, können wir das so machen.“ Selbstbewusst geht die SG Finkenbach in ihr letztes Saisonspiel. „Das wollen wir jetzt auch noch positiv gestalten, nach dem letzten Stück greifen und in die Bezirksliga aufsteigen“, sagt Spielleiter Klaus Schneider. Nach dem 3:1-Sieg über Battweiler herrsche eine gute Stimmung. „Auch wenn wir in der ersten Halbzeit nicht so zum Zug gekommen sind und etwas gehemmt waren – in der zweiten Halbzeit haben die Jungs eine ganz andere Körpersprache gezeigt.“ Bis auf Jeremias Raab, der nach einem überharten Einsteigen eines Battweilerer Gegenspielers am Fuß lädiert ist, wohl aber spielen kann, sind alle fit. Maximilian Schreiber, der kurz vor Schluss eingewechselt wurde, fehlt aus schulischen Gründen. Den Gegner Bruchmühlbach-Miesau konnten die Kombinierten vor einer Woche beim 4:1-Sieg gegen Battweiler beobachten. „Sie sind stärker als Battweiler. Das hat auch das Ergebnis gezeigt. Sie wollen unbedingt hoch“, so Schneider. Für die neue Runde plant Bruchmühlbach mit Hilfe eines Sponsors mächtig aufzurüsten. In der zurückliegenden Saison in der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern sammelte die SG in 30 Spielen 59 Punkte. Trotz schwachem Saison-Finish (nur zwei Siege aus den letzten sieben Partien) reichte das gerade noch so für Rang zwei. Schneider schätzt die Chancen „50:50“ ein und betont, „dass das für uns immer noch ein Zubrot ist. Sollten wir es nicht schaffen, war das immer noch eine wahnsinnig gute Saison.“ Die Unterstützung der Fans wird in Morlautern heute Abend gegeben sein. Ein voll besetzter 50er Bus startet um 17 Uhr in Stahlberg…