Morschheim Drei Windräder am Waldrand geplant

Blick auf Morschheim vom Gegenhang aus. Etwas nördlich von diesem Standpunkt könnte der Windpark entstehen, wenn alle Planungssc
Blick auf Morschheim vom Gegenhang aus. Etwas nördlich von diesem Standpunkt könnte der Windpark entstehen, wenn alle Planungsschritte erledigt sind.

Jetzt soll also auch die Gemeinde Morschheim einen Windpark bekommen. Entstehen soll er in der Gemarkung „Am Hieberg“. Einen Projektor gibt es auch schon.

An der nördlichen Gemarkungsgrenze der Gemeinde Morschheim kann demnächst ein Windpark entstehen. Der Verbandsgemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag grünes Licht für das Vorhaben gegeben. Projektierer wird die Firma Gaia aus Lambsheim sein. Das Kürzel steht für „Gesellschaft für Alternative lngenieurtechnische Anwendungen mbH“.

Vorausgegangen waren mehrere Schritte: Bereits im Oktober 2022 hatte sich der Morschheimer Gemeinderat mit einer Windenergiefläche auf eigener Gemarkung grundsätzlich einverstanden erklärt. Im Februar 2024 legte der Verbandsgemeinderat verbindlich fest, welche Flächen in der VG dafür genutzt werden dürfen. Im März stimmte der Gemeinderat Morschheim einem Bauleitplanverfahren für den genannten Windpark zu.

Gebiet für Windenergie geeignet

Das dafür vorgesehene Gelände ist rund 31 Hektar groß und erstreckt sich auf dem Gegenhang zur Ortslage, parallel zum Waldrand. Der Wald selbst gehört nicht mehr zur Morschheimer Gemarkung, sondern zur Gemarkung Offenheim. Östlich grenzt das Gebiet an die Gemarkung Mauchenheim, westlich schließt sich die Gemarkung Orbis an, allerdings ohne die Sonderfläche Windenergie unmittelbar zu berühren.

Geplant sind drei Windräder, von denen jedes den Mindestabstand von 900 Metern zu Ortslage Morschheim einhält. Laut einer Vorabuntersuchung weist das Plangebiet eine hohe Eignung für die Windenergienutzung auf. Die mittlere Windgeschwindigkeit beträgt 6,2 bis 6,4 Meter pro Sekunde. Bei der geplanten Fläche handelt es sich um eine sogenannte Rotor-out-Flächen, das heißt die von den Rotoren überstrichenen Flächen müssen nicht innerhalb der Plangebietsflächen liegen.

Laut VG-Verwaltung sind die Pacht- und Gestattungsverträge zwischen der Ortsgemeinde und der Firma Gaia derzeit in der Abstimmung. Die Firma werde in den kommenden Wochen an die Voruntersuchungen bezüglich der dort vorkommenden Tierarten gehen. Erst danach soll die Planung in die Offenlage gehen, sodass etwaige Bedenken seitens der Bürger, der Behörden und der Träger öffentlicher Belange, beispielsweise Naturschutzverbände, vorgebracht werden können.

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