Göllheim „Göllheimer Wichtelpfad“: Mitmachen erwünscht

Der Wichtelpfad führt direkt hin zum Dachsi-Wanderweg.
Der Wichtelpfad führt direkt hin zum Dachsi-Wanderweg.

In Göllheim soll neuer Wohnraum entstehen – für Wichtel. Am 1. Mai fällt der Startschuss für einen Wichtelweg, an dem sich jeder beteiligen kann.

Es wird die erste Aktion des Vereins „Blickwinkel Dorfleben“ in Göllheim: Am Mittwoch, 1. Mai, gibt es im Garten der Begegnung ein buntes Familienpicknick. Gleichzeitig soll der „Göllheimer Wichtelpfad“ eröffnet werden. „Wir klären gerade noch genau, welche Materialien hierfür verwendet werden dürfen und wo etwas genau im Wald positioniert werden darf“, berichtet Sina Graf. Zusammen mit ihren Vereinskollegen steht sie hinter der Idee für den Naturerlebnispfad.

„Die Grundidee beim Wichteln ist, dass es kleine Örtlichkeiten gibt, wo die Wichtel hausen“, erklärt sie. Die Wichtel selbst sehe man dabei ja nicht. „Der eigenen Kreativität sind bei der Ausgestaltung keine Grenzen gesetzt. Es gibt Beispiele mit kleinen Gartenzäunen, einer Wichtelschaukel aus Ästen und Gras oder einem Türeingang.“ Die Wichtelplätze entlang des Pfades dürften eine Größe von zirka zehn Zentimetern einnehmen.

In vier Wochen soll der Wichtelplatz fertig sein

Die Stadt Leimen habe mit ihrem Wichtelweg überregional für Aufsehen gesorgt, berichtet Graf. Davon habe man sich in Göllheim inspirieren lassen. „Die Leimener haben sogar eine ganze ,Wichteldisco’ gebaut“, erzählt sie begeistert. Im privaten Umfeld habe sie von einer ähnlichen Aktion zur Weihnachtszeit im Hunsrück gehört. „Das haben wir alles zusammengetragen und gedacht, dass das doch eine schöne Aktion für Göllheim ist. Hier kann jeder mitgestalten.“ Das Angebot richte sich vorwiegend an Familien; auch Kindergärten und Grundschulen in und um Göllheim seien eingeladen, den Wichtelweg abzuwandern.

Mit Förster Franz Kern sei noch ein Rundgang geplant, bei dem die Stellen für die Wichtelstationen ausgewiesen werden sollen. Anschließend würden diese durchnummeriert und könnten dann von den Interessenten reserviert werden. Dann habe jeder gut vier Wochen Zeit, um seinen Wichtelplatz auszugestalten. „Wir möchten dann auch, dass dort zeitnah etwas entsteht“, sagt Graf.

Es muss nachhaltig sein

Mit dem Förster soll ferner besprochen werden, welche Materialien verwendet werden dürfen. „Es soll alles nachhaltig sein. Natürlich soll dort kein Plastik-Wichtelhäuschen stehen“, unterstreicht Graf. Fest steht: „Es darf kein Schaden in der Natur und der Umgebung entstehen.“

Der Wichtelpfad solle nach und nach entstehen und erweitert werden. Beim Familienpicknick seien zunächst drei bis vier Stationen innerhalb Göllheims sowie im Garten der Begegnung angedacht. Die erste Station im Wald soll die Nummer Fünf erhalten, und auch der Dachsi-Weg werde miteinbezogen. Graf hat zunächst 20 Nummern geordert. Nach der Vergabe und Dekoration soll der Wichtelplatz dann auch gepflegt werden, so Graf. „Und später kann der Platz weitervergeben werden.“

Für den Wichtelpfad-Start am 1. Mai sowie das Familienpicknick hoffen die Initiatoren auf regen Zulauf und gutes Wetter. „Sollte es regnen, was wir nicht hoffen, würde die Veranstaltung buchstäblich ins Wasser fallen. Wir haben leider keine Möglichkeiten, dort Zelte aufzubauen“, sagt Sina Graf.

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