VG Nordpfälzer Land Gelungenes Comeback: Trotz Hitze gute Resonanz beim „Autofreien Appeltal“

Wegen der Hitze waren am Nachmittag die Straßen beim „Autofreien Appeltal“ nicht mehr so stark bevölkert. Stattdessen suchten di
Wegen der Hitze waren am Nachmittag die Straßen beim »Autofreien Appeltal« nicht mehr so stark bevölkert. Stattdessen suchten die Besucher die schattigeren Plätze in Pavillons oder an Ständen auf.

Endlich wieder ab ins „Autofreie Appeltal“: Wie vorfreudig die Besucher der ersten Auflage seit immerhin vier Jahren waren, zeigte sich am Sonntag schon kurz nach dem offiziellen Beginn der Veranstaltung. Ab 10 Uhr bevölkerten zahlreiche Radfahrer, Wanderer und Inlineskater die zwischen Niederhausen und Würzweiler für den motorisierten Verkehr gesperrte L400.

„Es ist sofort gut losgegangen“, freut sich auch Michael Cullmann, Bürgermeister der VG Nordpfälzer Land, im Gespräch mit der RHEINPFALZ über die gute Resonanz. Insgesamt wertete er die Rückkehr des „Autofreien Appeltals“ schon als Erfolg, über den Tag hinweg waren nach seiner Schätzung etwas mehr als 1000 Besucher im Appeltal unterwegs. Allerdings: Das eine oder andere „Aber“ gibt es schon.

Zum Beispiel das Wetter: Für dieses können natürlich auch die besten Veranstalter nichts. Am Wochenende zeigte sich der Sommer zwar von seiner sonnigen Seite, die Hitze wurde dann aber im Laufe des Nachmittags zunehmend spürbar. „Man merkte schon, dass so etwa ab 15 Uhr deutlicher weniger Menschen auf den Straßen waren“, sagt Cullmann. Die Besucher haben sich dann doch eher in die schattenspendenden Zelte oder Pavillons zurückgezogen, sich mit Getränken erfrischt. „Bei meiner letzten Runde habe ich jedenfalls sehr gut besuchte Tische gesehen“, ergänzt der VG-Chef. Die Leute seien also keineswegs nach Hause geeilt, sondern haben sich schlicht die etwas kühleren Programmpunkte herausgesucht.

Kürzere Strecke kommt nicht bei jedem gut an

Und davon gab es auch auf der nur noch etwa zwölf Kilometer langen Strecke doch einige. „Natürlich kam mir auch Kritik zu Ohren, da wir nun eben eine kürzere Strecke haben. Manche Leute fanden das halt einfach auch schade“, so Cullmann. Dennoch sei das neue Konzept im Wesentlichen positiv angenommen worden und werde daher bei der nächsten Auflage beibehalten. „Aber wir werden es vielleicht ein wenig aktiver bewerben – speziell in den angrenzenden Landkreisen.“ Als noch Ortschaften aus dem Kreis Bad Kreuznach an der Veranstaltung teilgenommen haben, sei das zum Beispiel dort automatisch geschehen – nun müsse man das eben selbst in die Hand nehmen, betont Cullmann. Nicht zuletzt gehört zum neuen Konzept auch der Zwei-Jahres-Rhythmus: Das „Autofreie Appeltal“ soll künftig im jährlichen Wechsel mit der immer auf Pfingsten terminierten „Erlebnisreise Moscheltal“ stattfinden, die dann im nächsten Jahr an der Reihe ist.

Zwischen Würzweiler und Niederhausen soll es im August 2025 wieder (ohne Motoren) „brummen“. Cullmann freut sich, dass der traditionsreiche Aktionstag im Appeltal eine Zukunft hat und dankt schon im Hinblick auf die nächsten Veranstaltungen ausdrücklich den zahlreichen Helferinnen und Helfern. „Wer sich bei diesen Temperaturen freiwillig stundenlang in einen Stand stellt, der hat meinen größten Respekt verdient. Das kann man nicht ausdrücklich genug loben“, sagt er. Ein positives Fazit zogen auch die Feuerwehren, die wie gewohnt für die Straßensperrungen zuständig waren: Bis auf ein paar wenige, obligatorische Diskussionen mit Autofahrern sei nichts Nennenswertes passiert.

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