Zellertal-Harxheim Gleich zwei Konzerte im Mai im Weingut Janson Bernhard

Sind am 30. Mai wieder im Weingut: Café del Mundo.
Sind am 30. Mai wieder im Weingut: Café del Mundo.

In der Reihe „Kultur im Weingut“ ist das Flamenco-Duo Café del Mundo erneut im Weingut Janson Bernhard in Harxheim zu erleben. Das Konzert unter dem Motto „Sommerabend“ findet statt an Fronleichnam, 30. Mai, ab 20 Uhr im Innenhof. Zuvor gibt es bereits am Mittwoch, 1. Mai, im Kreuzgewölbe des Weinguts die traditionelle Quartettsoiree, diesmal unter dem Titel „Sehnsucht Italien“.

Café del Mundo: Das sind die Gitarristen Alexander Kilian und Jan Pascal, die sich dem Flamenco verschrieben haben. Sie haben sich 2007 bei einem Flamenco-Workshop kennengelernt und musizieren seither zusammen. Es sind bereits zahlreiche Alben erschienen. Für die Einspielung „Famous Tracks“ von 2019 war das Duo für einen Opus-Klassik nominiert.

Jan Pascal, Jahrgang 1975, entstammt einer Musikerfamilie. Seine erste Gitarre hatte er von seinem Großvater in Spanien erhalten, den ersten Unterricht von einem Onkel. Seine schlesische Großmutter war Sopranistin und Kirchenmusikerin. Er hat Gesang bei John Porter studiert und klassische Gitarre bei Bernhard Weber in Heidelberg, auch besitzt er ein eigenes Tonstudio. Seine Flamenco-Gitarrenkennnisse hat er bei den Experten Rafael Cortes und Mariano Martín erworben. Alexander Kilian, Jahrgang 1987, hat bereits mit 15 Jahren seinen ersten internationalen Wettbewerb gewonnen, mit dem Stück „Guajiras de Lucia“ von Paco de Lucia. Es folgen zahlreiche Meisterkurse und Konzerteinladungen. Karten für das Konzert am Donnerstag, 30. Mai, gibt es online im Weinshop des Weinguts.

Am 1. Mai gibt es im Weingut Janson Bernhard wieder eine Quartettsoiree mit Mari Kitamoto, Ekaterina Polkinhorn, Yejin Na und Jo
Am 1. Mai gibt es im Weingut Janson Bernhard wieder eine Quartettsoiree mit Mari Kitamoto, Ekaterina Polkinhorn, Yejin Na und Johannes Pardall (hier 2022).

Ein kleines Jubiläum feiert bereits am kommenden Mittwoch, 1. Mai, die traditionelle Quartettsoirée von Markus Munzinger und Johannes Pardall alias Basurconcert: Die Reihe wird zehn Jahre alt. Das Quartett um den Pfalztheater-Musiker Pardall gibt am Tag der Arbeit um 17 Uhr ein Konzert unter dem Motto „Sehnsucht Italien“.

Es musizieren Mari Kitamoto, Ekaterina Polkinhorn (Violinen), Johannes Pardall (Viola und Moderation) und Yejin Na (Violoncello). Geboten werden soll zusammen mit dem Weingut eine musikalisch-kulinarische Reise nach und durch Italien.

Mozart und Verdi

Den Anfang macht Wolfgang Amadeus Mozarts frühes Streichquartett G-Dur, KV 156, entstanden 1772 auf einer Reise nach Mailand, gefolgt von Luigi Boccherinis Streichquartett c-Moll Op .2 Nr. 1, aus dem Jahr 1767.

Das Hauptwerk der Soirée bildet das Streichquartett e-Moll von Giuseppe Verdi. Auch dieser befand sich, wie Mozart etwa 100 Jahre vor ihm, auf einer Reise in den Süden in Sachen Oper: Im Jahr 1873 – während einer Einstudierung seiner „Aida“ im Teatro San Carlo in Neapel – fand er aufgrund der Erkrankung der die Titelpartie singenden Teresa Stolz Zeit, im Hotelzimmer sein 1867 begonnenes Streichquartett zu Ende zu schreiben und es noch in der Empfangshalle des Hotels aufführen zu lassen.

Die erste Quartettsoiree im Zellertal gab es am 1. Mai 2014, blickt Pardall zurück. „Nach all den Aufs und Abs der letzten Jahre kommt es uns trotzdem jedes Mal so vor, als seien wir erst gestern da gewesen.“ Das liege natürlich auch an der speziellen Atmosphäre des Orts. Karten für das Konzert gibt es unter Telefon 0172 6583690.

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