Würzweiler Photovoltaikanlage: Solarstrom für 900 Haushalte möglich

Für die Realisierung der neun Hektar großen Freiflächen-Photovoltaikanlage in der Gewanne Ahrensheck hat der Gemeinderat den nächsten Schritt getan: Mit dem Investor, der Mainzer Firma WiWi-Consult, soll ein städtebaulicher Vertrag geschlossen werden.

In dem Papier wird vor allem die komplette Kostenübernahme für den Bebauungsplan sowie die weiteren Bauleitplanungen durch den Projektierer geregelt. Mit der Erstellung der Planunterlagen soll das Odernheimer Ingenieurbüro Enviro-Plan (früher Gutschker & Dongus) beauftragt werden. Vorgesehen ist ferner, dass der Gemeinderat noch im Herbst dieses Jahres den Aufstellungsbeschluss für das Bebauungsplanverfahren fasst.

Die vorgesehene Fläche umfasst lediglich nachrangiges landwirtschaftliches Gebiet, die Bodenrichtwerte liegen unter 40, ein Planabweichungsverfahren ist nicht notwendig. Der Netzanschluss soll zusammen mit dem geplanten Windpark in Gerbach und Dielkirchen erfolgen, informierte Ortsbürgermeister Uwe Pfeiffer.

Neun Millionen Kilowattstunden pro Jahr

Mit der Anlage können laut Planung neun Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden – das entspricht rein rechnerisch dem Bedarf von 900 Durchschnittshaushalten. Die Ortsgemeinde Würzweiler kann jährlich mit fünfstelligen Einnahmen aus der Beteiligung nach dem neuen Energie-Einspeisegesetz rechnen.

Nach der VG-weiten Studie zur Erzeugung regenerativer Energien ist die Fläche als gut geeignet eingestuft. Die endgültige Entscheidung darüber, ob das Gebiet in den neuen Flächennutzungsplan aufgenommen wird, ist aber noch nicht gefallen. Dieser ist erst beschlossen, wenn neben dem VG-Rat mindestens die Hälfte der Gemeinden und Städte, in denen mindestens zwei Drittel der Einwohner leben, der Planung zustimmen.