Kommentar Umzüge: Es braucht Regeln und Kompromisse

Beim Kerwe-Umzug 2022 waren in Steinbach knapp 30 Wagen unterwegs.
Beim Kerwe-Umzug 2022 waren in Steinbach knapp 30 Wagen unterwegs.

Wichtig und richtig ist, dass Kommunikation stattfindet. Was die Kerweleute aber brauchen, ist Sicherheit.

Es geht in der Diskussion um die Kerweumzüge im Wesentlichen um Sicherheit. An oberster Stelle steht, dass Unfälle vermieden werden sollen – und im Ernstfall auch in Sachen Haftung keine Ungereimtheiten bestehen. Veranstalter müssen die Vorgaben erfüllen und dann auch nachweisen können, alle Vorkehrungen getroffen zu haben. Sicherheit brauchen diejenigen, die viel Arbeit in die Umzüge stecken. Planungssicherheit nämlich. Die erhoffte Lösung fehlt aber weiterhin. Was die Veranstalter vor Ort wollen, sind klare Vorgaben.

Natürlich gibt es Verbandsgemeinden, die da gute Arbeit leisten und den Vereinen oder Gemeinden etwas an die Hand geben können. Die Regelung sagt aber auch, dass das Ordnungsamt das letzte Wort hat – von Fall zu Fall entscheiden kann. Sicherheit vermittelt das eben nicht. Auch ist es weiterhin schwierig, wenn Verbandsgemeinden unterschiedlich vorgehen. Klar ist: Von Mainz aus kann man nur schwer sagen, was am Donnersberg sinnvoll ist – aber zumindest über kreisweit geschlossene Vorgehensweise muss nochmals nachgedacht werden. Und auch über ein finanzielles Entgegenkommen bei den Gutachten.

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