Kirchheimbolanden Zwei Menschen sterben bei Unfall – Ursache gibt Rätsel auf

Der Unfall ereignete sich kurz vor der Abzweigung Richtung Stadt und Ortsteil Haide.
Der Unfall ereignete sich kurz vor der Abzweigung Richtung Stadt und Ortsteil Haide.

Zwei Tote und zwei Schwerverletzte: So lautet die traurige Bilanz eines Verkehrsunfalls in der Nacht zum Sonntag auf der L386 bei Kirchheimbolanden.

[Aktualisiert 15.40 Uhr] Zwei Menschen kamen bei einem Unfall in der Nacht zum Sonntag bei Kirchheimbolanden ums Leben, zwei weitere wurden schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich auf der L386 zwischen der Kreuzung Richtung Ortsteil Haide und dem Kreisel nahe dem Logistikzentrum. Kurz nach Mitternacht wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zu dem Unglücksort alarmiert. Ein Pkw und ein Pritschenfahrzeug waren dort aus bislang ungeklärter Ursache frontal aufeinandergeprallt. Die Wucht des Aufpralls war so gewaltig, dass bei dem Pkw praktisch der komplette Motorraum in den Innenbereich des Fahrzeugs verschoben wurde. Zwei Fahrzeuginsassen wurden hierbei tödlich verletzt. Das Pritschenfahrzeug, auf dem noch Arbeitsgeräte, Schubkarren und andere Materialien geladen waren, wurde vor allem im vorderen rechten Bereich erheblich deformiert. Zwischen der Landstraße und einem Feldweg kamen beide Fahrzeuge auf dem Grünstreifen zum Stehen.

Den Feuerwehrleuten bot sich ein Bild der Zerstörung.
Den Feuerwehrleuten bot sich ein Bild der Zerstörung.

Die Feuerwehr musste in dieser Nacht sowohl körperlich, als auch mental Schwerarbeit leisten. Neben den körperlichen Belastungen waren es auch enorme psychische Belastungen, mit denen die allesamt ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte konfrontiert wurden, wie Wehrleiter Mathias Groß hervorhob. Während die einen die Straße sicherten und den Brandschutz gewährleisteten, mussten andere Feuerwehrleute mit hydraulischen Geräten arbeiten, um die Personen aus den Fahrzeugen zu befreien.

Unfallursache gibt Rätsel auf

Wie es zu dem Unfall kam und was die Ursache war, wird laut Polizei derzeit noch ermittelt. Die Staatsanwaltschaft hat den Fall übernommen, gibt aber aktuell noch keine Auskunft. Offenbar gibt das Unfallgeschehen Rätsel auf: Der Streckenabschnitt, auf dem die Kollision stattfand, ist nicht kurvig, und die Straße war trocken. Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde ein Sachverständiger hinzugezogen, der die Unfallstelle im Detail untersuchte und dokumentierte.

Während der Bergungs- und Rettungsarbeiten war der Streckenabschnitt der L386 rund fünf Stunden lang komplett gesperrt. Neben dem Rettungsdienst waren die Feuerwehren aus Kirchheimbolanden, Bennhausen, Dannenfels und Bischheim sowie der leitende Notarzt des Donnersbergkreises im Einsatz.

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