Frankenthal Hahl-Team zeigt Reaktion

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Frankenthal/Nürnberg. Die ersten Damen der TG Frankenthal sind mit einer unnötigen 2:3 (1:0)-Heimniederlage am Samstag gegen den SC Frankfurt 1880 und einem 3:2 (1:2)-Sieg gestern bei der HG Nürnberg in den zweiten Saisonteil der Feldhockey-Regionalliga Süd gestartet. In beiden Partien zeigten die TG-Damen eine gute Spielanlage. „Ich bin mit der Leistung des Teams zu diesem frühen Zeitpunkt zufrieden“, sagte Trainer Nico Hahl.

Auf eigenem Platz ließ die TG am Samstag die Frankfurterinnen in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel kommen. Die Gastgeberinnen beherrschten mit viel Ballbesitz das Mittelfeld. Was lange Zeit fehlte, war ein Tor. An Chancen mangelte es nicht. Gleich in der ersten Minute klatschte ein Ball von Mona Seemann an den Pfosten. Nach Vorlagen von Sophia Magura hätte Francesca Delarber (7.) genauso treffen können wie später Nina Stramitzel (13.) oder Elke Hahl (27.). Weitere Gelegenheiten hatten Stramitzel nach einem Pass von Kim Lauer (18.) und wieder Hahl nach Vorarbeit von Anna Mees (25.). Die überaus verdiente Führung erzielte Magura nach einer Strafecke (32.). Nach dem Seitenwechsel hätte Magura nach einer weiteren Kurzen Ecke auf 2:0 erhöhen können, verpasste das Tor aber knapp (38). Das übernahm dann Elke Hahl nach Vorlage von Kim Lauer (46.). So weit, so verdient. Dass das Spiel dann kippte, ging auf ein unnötiges Foul im eigenen Schusskreis zurück, das zur ersten Strafecke für Frankfurt führte. Luisa Webers daraus resultierendes Tor zum 2:1 brachte die TG-Damen vollkommen aus dem Tritt. Die Gäste machten nun früher Druck und kamen zu einer weiteren Strafecke – Anna Jeute glich aus (53.). Bei der Turngemeinde ging nichts mehr zusammen, Weber erzielte für Frankfurt 1880 sogar noch den Siegtreffer (62.). SC-Trainer Erik Koppenhöfer freute sich darüber, „dass wir nach dem 0:2 zurückgekommen sind. Wir hatten aber auch Glück, dass Frankenthal in der ersten Halbzeit nur einmal getroffen hat.“ Warum die Partie kippte, konnte sich TG-Trainer Nico Hahl nicht erklären. „Ich hatte im ersten Spiel nicht unbedingt mit einem Sieg gerechnet, hätte aber schon gerne einen Punkt hier behalten“, sagte er. Mit der Spielanlage in der ersten Halbzeit war er sehr zufrieden. „Wir haben die Partie kontrolliert. Ich hätte nicht gedacht, dass wir zu diesem frühen Zeitpunkt schon so weit sind.“ Spielkontrolle bewies die TG laut Hahl auch gestern beim Tabellenführer. Die HG Nürnberg hatte am Samstag den ASV München 1:0 besiegt, musste sich nun aber der TG mit 2:3 geschlagen geben. „Unser Spielaufbau war wieder gut. Wir hatten zwar keine Strafecke, dafür aber viele Kreisszenen“, berichtete Hahl. Eine kurze kritische Phase – die Gäste gerieten durch zwei Ballverluste 0:2 in Rückstand – habe sein Team gut weggesteckt. Noch vor der Halbzeitpause erzielte Maike Wüsthoff mit einem satten Vorhandschuss den Anschlusstreffer für die TG. Für den Ausgleich sorgte kurz nach dem Wiederanpfiff Mona Seemann, die einen Pass von Sophia Magura zum 2:2 verwandelte. Nach einem Angriff über die linke Seite traf Wüsthoff nach einer Flanke von Francesca Delarber mit der Rückhand zum 3:2 aus Sicht der Gäste. „Nach der unnötigen Niederlage gegen Frankfurt waren die Spielerinnen natürlich angefressen“, erläuterte Hahl. In Nürnberg habe man dann die richtige Reaktion gezeigt. „Auch nach dem Rückstand haben wir die Ruhe bewahrt und die Spielkontrolle behalten.“ Er freute sich über die drei Punkte: „Das nimmt uns am kommenden Wochenende den Druck.“ Die Turngemeinde steht mit neun Punkten weiter auf dem dritten Platz. So spielten sie TG Frankenthal: Deimling - Delarber, Elke Hahl, Happersberger, Hoffmann, Koppel, Kelly Lauer, Kim Lauer, Mees, Schopper, Schwindt, Seemann, Elena Stang, Stramitzel, Peikert, Magura SC Frankfurt 1880: Ruppert, Krämer - Ahnert, Flatten, Greif, Groß, Henning, Heusgen, Jetter, Jeute, Kalb, Körbel, Renziehausen, Siegel, Slimani, Weber, Weiss Tore: 1:0 Magura (32., Strafecke), 2:0 Elke Hahl (46.), 2:1 Weber (47., Strafecke), 2:2 Jeute (53., Strafecke), 2:3 Weber (62.) - Strafecken: 4/1 - 2/2 - Gelbe Karte: Happersberger - Beste Spielerinnen: Hahl, Koppel, Magura - Groß, Körbel, Weber - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Metz (Kaiserslautern)/Reh (Ludwigshafen).

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