Frankenthal AEG: Abi-Jahrgang mit Rekord-Notenschnitt

Ausgezeichnet für Engagement und gute Leistung: die Preisträger am Albert-Einstein-Gymnasium.
Ausgezeichnet für Engagement und gute Leistung: die Preisträger am Albert-Einstein-Gymnasium.

An drei Orten fand die Abiturfeier der Absolventen am Albert-Einstein-Gymnasium statt – um den Regeln der Pandemie gerecht zu werden. Die Idee zu dem ungewöhnlichen Konzept kam aus den Reihen der Abiturienten.

„Wir feiern eure Zeugnisverleihung ganz analog“, versprach Sabine Schanz als Rektorin des Albert-Einstein-Gymnasiums den Schülern und ihren Familien. Im Gegensatz zu den vergangenen beiden Jahren, als die Abizeugnisse mit der Post kamen, sollten sie nun live übergeben werden. Wie eine Entlassfeier mit minimalem Ansteckungsrisiko bei 129 Abiturienten samt Freunden und Eltern zu schaffen sei, überlegten die Schulabgänger selber. Ihr Konzept: ein musikalisches Ständchen der von Lehrern besetzten Band und die traditionelle Rektoren-Rede für alle auf dem Schulhof. Danach sollten die sieben Stammkurse mit Gästen getrennt in Klassenzimmern feiern, während jeweils die Absolventen eines Stammkurses in der Aula ihre Zeugnisse erhielten. Mit Beamern sollte die Zeugnisverleihung in allen Räumen übertragen werden. Das Konzept ging – bis auf gelegentliche Übertragungsprobleme – auf. In den Klassen reichten die Schüler Sekt und Gebackenes. Der Stammkurs Deutsch veranstaltete außerdem ein Quiz, bei dem Eltern ihr Wissen zur Klasse und ihrem Lehrer unter Beweis stellen konnten.

Mahnung, sich für Frieden einzusetzen

Traditionell stellen die Absolventen ihr Abitur unter ein Motto. Der diesjährige Jahrgang verewigte den Familiennamen der Rektorin in einem Wortspiel: „Sabine, 13 Jahre verschanzt“. Die Rektorin, in deren Vornamen tatsächlich die Abkürzung für Abitur enthalten ist, nahm dies in ihrer Rede mit Humor. Verschanzt hätten sich die Schüler nicht. Das belege schon der in der Geschichte des AEG bislang noch nie dagewesene Schnitt – 61 Schüler hatten ihr Abitur mit dem Prädikat „Sehr gut“ abgeschlossen. Und das zeige auch das Engagement der Abgänger – immerhin stand vor Kurzem die Schülerzeitung im Landeswettbewerb auf dem Siegertreppchen. Und trotz Corona entstand eine gut gehende Schülerfirma.

Nachdenkliche Töne mit politischem Bezug fand Schanz gleichfalls: „Als das Motto gewählt wurde, da war niemandem unter uns klar, wie aktuell das Wort ,Verschanzen’ in seinem militärischen Wortsinn am heutigen Abend sein würde.“ Mit dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine sei die Welt eine andere geworden. Die Rektorin spielte den Ball an die Schulabgänger zurück – sie sollten sich nicht verschanzen und für Frieden, Freiheit und Demokratie einstehen. Zum Schluss warnte Schanz davor, dass die Pandemie Tendenzen stärke, die sich gegen die Demokratie richten. Dagegen sollten die Abiturienten in ihrem zukünftigen Leben mit friedlichen Mitteln der Demokratie kämpfen.

Absolventen und Preisträger

Abiturienten: Ayah Abdel-Ghani, Jonas Ackermann, Amelie Adler, Lulu Adrian, Janina Auffemann, Konstantin Bauer, Sandra Behr, Jonas Beyer, Finn Bingenheimer, Elias Bodewig, Paul Boschmann, Santina Czech, Max Dietrich, Sophie Ebel, Luca Nicolai Edel, Lela Fallböhmer, Sarah Frank, Mirca Franz, Lea-Sophie Gärtner, Katharina Isabelle Gaschott, Arberie Gashi, Tobias Giesecke, Cornell Fiona Göbner, Moritz Groß, Marit Großmann, Niklas Hafke, Patrick Hammelmann, Jule Marie Hauk, Noah Hayer, Lea Heigl, Niklas Heißler, Sophie Heistermann, Lisa Herthel, Lukas Hetterich, Maximilian Hönicke, Manuel Hopfinger, Lena Huster, Alina Teresa Irrgang, Sophia Irsfeld, Henrik Isaak, Jakob Jaehn, Olivia Jaudes, Leonie Viktoria Jockers, Christine Jost, Victoria Kansy, Marie Salome Keil, Maia Kerekes, Nico Felix Kern, Fabian Klassen, Jason Klassen, Louisa Kleber, Maximilian Knapczyk, Amélie Köhler, Anna Kohring, Yasmin Köllner, Kreshnik Konjuhi, Lea Kraft, Anika Kraus, Magdalena Kühne, Marie-Kristin Kull, Britta Kummermehr, Saskia Kunde, Leon Maurice Kunz, Betül Kütük, Annica Ladwig, Niklas Linder, Chantal Lobert, Nico Luthringshauser, Yannick Manowsky, Sophie März, Jeremias Matthies, Marlene Matthies, Kathrin Meister, Maya Mergen, Anne Merger, Josephine Luca Michael, Lars Michalik, Patrick Miklosi, Abdurrahman Mucan, Philipp Müller, Aleyna Özirmak, Lukas Pfeiffer, Jakob Pollok, Neele Raubach, Leonard Reber, Annalena Reese, Julia Rehm, Fabienne Reinert, Fabian Riemenschneider, Stefanie Roggendorf, Niklas Röhrl, Lea Sofie Rohrmann, Tristan Rohweder, Hanna Sandmann, Marie Scharfenberger, Emilia Schilder, Hannah Schilder, Philipp Schloß, Luca Henrik Schmähl, Lara Schmidt, Alexander Scholz, Sara Marie Schott, Franziska Schreider, Lukas Schroedter, Tim Seiler, Alexandra Siemens, Fabian Specht, Nikolas Spicker, Lukas Strickler, Werner Thiessen, Leandro Christian Thomys, Luca Timeus, Carolin Töws, Johanna Töws, Christina Valliantos, Emily van Rahden, Angelica Ventre, Jonas Vogel, Eva Walter, Julian Warschko, Alex Wartschinski, Simon Wegmann, Benedikt Weinrich, Jannik Weyland, Emma Winkelmann, Hannah Wolf, Leyla Yilmaz, Natalie Zirmer, Nick Zwetzich.

Preisträger: Preis für vorbildlichen Einsatz in der Schule: Sophie Heistermann, Lena Huster, Marie-Kristin Kull; Jahrgangsbeste: Benedikt Weinrich, Natalie Zirmer, Niklas Hafke, Jonas Ackermann, Jakob Jaehn; Preis der „Stiftung Jugend und Wirtschaft“: Jason Klassen; Preis der „Stiftung Kunst“: Natalie Zirmer und Philipp Müller; Preis für Einsatz in der AG „Schulradio“: Niklas Röhrl; Fachpreise: Biologie: Mirca Franz; Chemie: Finn Bingenheimer, Patrick Miklosi, Niklas Hafke; Physik: Jonas Ackermann, Leonard Reber, Paul Boschmann; Mathematik: Jonas Ackermann, Benedikt Weinrich, Carolin Töws; Deutsch: Jakob Jaehn, Amelie Köhler; Englisch: Jakob Jaehn, Maya Mergen; Ev. Religion: Sara Schott; Französisch: Tristan Rohweder, Jonas Beyer; Geschichte: Sophie Ebel; Italienisch: Natalie Zirmer, Angelika Ventre; Musik: Yannick Manowsky; Sozialkunde: Benedikt Weinrich, Niklas Hafke.

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