Frankenthal Mörschweide: Drainage könnte Wasserproblem lösen

Nach Beobachtung der SPD regelmäßig verschlammt: die Unterführung der A6 am Ende des Pappelwegs auf Mörscher Gemarkung.
Nach Beobachtung der SPD regelmäßig verschlammt: die Unterführung der A6 am Ende des Pappelwegs auf Mörscher Gemarkung.

Der schlechte Zustand des Wirtschaftswegs Mörschweide und weitere Gefahren auf Routen rund um Mörsch sowie im Vorort selbst haben vergangene Woche den Ortsbeirat beschäftigt.

Die Situation in der Mörschweide sei gefährlich, weil sich regelmäßig große Wassermengen sammelten, die kaum abfließen könnten, sagte Andreas Röß (FWG). Seit 2020 habe er auf diesen Missstand hingewiesen, damals wäre seiner Ansicht nach noch eine Gewährleistung von der ausführenden Firma zu verlangen gewesen.

Ortsvorsteher Adolf-José König (SPD) berichtete, dass die Verwaltung das Problem kenne, aber eine Lösung noch nicht in Sicht sei. Laut Rainer Kußmann, Bereichsleiter Planen und Bauen, könnte eine Drainage Abhilfe schaffen. Dazu müsse ein Privatgrundstück erworben werden. Eine Sickergrube wiederum sei keine Dauerlösung, weil sie in der Regel nach zwei Jahren verschlamme.

Tempo 30 in der Unterführung?

Die Erweiterung der B9-Brücke Richtung BASF-Kläranlage sei zwar endlich in Planung, so Röß. Künftige Probleme sehe er aber für Nutzer des Radwegs dorthin. Das Nadelöhr der A6- Unterführung sei kaum einsehbar. Sein Vorschlag: Tempo 30. Bernd Schönhardt, Bereichsleiter Ordnung und Umwelt, verwies darauf, dass dies die Straßenverkehrsbehörde entscheide. Man werde den Bereich beobachten, sobald er fertig sei.

Die SPD sieht Gefahren für Fußgänger und Radfahrer auf Wirtschaftswegen. Die Unterführung der A6 am Ende des Pappelwegs sei regelmäßig verschlammt, so Frank Odenwälder. Wirtschaftswege müsse der verursachende Landwirte reinigen, so Schönhardt. Wer die Wege zum Radeln oder Spazierengehen nutze, müsse vorsichtig sein, da die Stadt nicht haftbar sei. Kontrollen fänden vierteljährlich statt, so Kußmann. Finde man den Verursacher nicht, werde die Verwaltung tätig. Auf Nachfrage der RHEINPFALZ sagte Ortsvorsteher König, der Schmutz werde auch von der Böschung in die Unterführung gespült. Seines Erachtens sei dieser Bereich auch nicht Teil des Wirtschaftswegs.

Halteverbotsschilder aufgestellt

In der Dudelsackstraße gibt es zwischen Petersauer Weg und Deichstraße eine nach CDU-Ansicht problematische Situation. Dort parkten Anhänger und Wohnwagen, sodass ein Einscheren von Fahrzeugen oft nicht möglich sei, sagte Simon Lutz. Inzwischen seien Halteverbotsschilder platziert worden, erklärte Schönhardt. Anhänger, die nicht mit einem Fahrzeug verbunden sind, dürften nur zwei Wochen stehenbleiben. Lutz zufolge werden diese manchmal nur ein Stück weitergefahren, parkten also dauerhaft dort. Er bat um Abhilfe.

Adolf-José König sagte, dass einige Punkte wie etwa verschmutzte Wirtschaftswege Thema eines Gesprächs zwischen Oberbürgermeister Nicolas Meyer (FWG) sowie Vertretern der Landwirte sein soll.

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