Frankenthal seitenwechsel

Die Handballer der HSG Eckbachtal befinden sich in einer nicht ganz einfachen Lage, liebe Leserinnen und Leser. Auf den ersten Blick ist eigentlich alles in Butter. Denn der Pfalzligist hat den Oberliga-Abstieg sowie den Trainerwechsel vom langjährig tätigen Thorsten Koch zu Hans-Jürgen Schuler gut gemeistert. Zumindest ist Rang zwei in der neuen Spielklasse ja nicht zu verachten.

Und doch dürften unter der Woche beim Training die Köpfe geraucht haben. Denn die Eckbachtaler hatten ja nach der Niederlage bei Primus Friesenheim II nur zu gerne die Verfolgerrolle angenommen und auf einen Patzer gewartet. Nun, Friesenheim ist tatsächlich in der Vorwoche ausgerutscht. Dumm nur, dass die HSG Eckbachtal zur selben Zeit ebenfalls indisponiert war und vom TV Ruchheim fast schon eine Abreibung bekam. Das erklärt natürlich den doppelten Frust: Da öffnet sich die Tür zum erhofften Spitzenplatz und schon stimmt die eigene Leistung nicht. Man bleibt also Verfolger Nummer eins, nur lässt sich das jetzt nicht mehr so leicht freudestrahlend als tolle Ausgangsposition erklären.

Unterm Strich und nüchtern betrachtet müssen die Eckbachtaler bei allem Ehrgeiz aber erkennen: Aktuell sind sie wohl in der Pfalzliga besser aufgehoben. Geld gibt’s im Verein nicht, das heißt: Spielstarke Neuzugänge sind kaum möglich. Außerdem kommen die Leistungsträger so langsam, aber sicher in die Jahre, das heißt: ein personeller Umbruch steht bald an, und dieser lässt sich in einer tieferen Klasse sicher besser meistern. Eines darf auch nicht vergessen werden: Der Sprung in die Oberliga ist fast schon als gewaltig zu bezeichnen. Die Eckbachtaler haben das ja in den Vorjahren zu spüren bekommen, als es trotz aller Anstrengungen einfach nicht gelingen wollte, sich sportlich dort zu etablieren. Natürlich wollen Sportler immer den maximalen Erfolg, aber zu hoch geschraubte Erwartungen helfen eben auch nicht weiter. Deshalb für die HSG lieber die etwas kleineren Pfalzliga-Brötchen, die dafür mit etlichen Derbys, recht kurzen Wegen und somit überschaubaren Kosten versüßt werden.

Man hatte die aktuelle Spielzeit ja eh als Übergangssaison ausgerufen. Und gemessen an diesem Anspruch spielt man doch wirklich gut und steht beachtlich da.

Beachtlich ist ein schönes Stichwort für die Kegler aus Gerolsheim. Wenn sich nicht alle Götter aus dem Reich von

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