Fußball SV Obersülzen trennt sich von Trainer Tobias Hinkel

Tobias Hinkel
Tobias Hinkel

Fußball-Bezirksligist SV Obersülzen hat sich von seinem Trainer Tobias Hinkel getrennt. Zumindest vorerst, vielleicht längerfristig, steht wieder ein alter Bekannter als Cheftrainer an der Seitenlinie: Sascha Gerber. Er will am Samstag (Anpfiff16.30 Uhr) auf eigenem Platz mit seiner Mannschaft gegen den ESV Ludwigshafen punkten.

Tobias Hinkel habe die Mannschaft nicht mehr erreicht, das sei auch so von vielen Spielern so zurückgespiegelt worden, begründet Sascha Gerber, der nach seinem Ausstieg als Trainer nach der vergangenen Saison, die mit dem Aufstieg in die Bezirksliga abgeschlossen wurde, einen Gang rausnehmen wollte. Seither kümmerte er sich als Sportlicher Leiter um die Fußballaktivitäten des SVO. Nun übernimmt der vor dem Spiel gegen den ESV Ludwigshafen am Samstag, 16.30 Uhr, wieder selbst das Ruder und muss den Rauswurf seines Vorgängers für den Verein begründen.

Tobias Hinkel habe am vergangenen Spieltag eine Rote Karte kassiert. „Die Mannschaft war in diesem Spiel tot. Die Spieler sind nicht gelaufen und haben nicht gekämpft. Wir haben dann nicht mehr geglaubt, dass wir mit Tobias Hinkel in die Erfolgsspur kommen, dass er den Hebel noch umlegen kann“, sagt Gerber. Aus dem Umfeld der Mannschaft habe es daraufhin ebenfalls viele Stimmen gegeben, dass es nicht passt.

Hinkel sei ein „feiner Kerl“ mit viel Fußballkompetenz ausgestattet, sagen Gerber und Vorsitzender Norbert Bölger übereinstimmend. Beide sehen die Mannschaft in der Pflicht, die in der Hauptsache für die schlechten Leistungen in jüngster Zeit verantwortlich sei. Sieben Spiele in Folge wurden nicht gewonnen.

Tobias Hinkel ist enttäuscht und ein bisschen frustriert. „Ich bin ein Mensch mit offener Kommunikation“, lässt er durchblicken, dass von den Spielern wenig Rückmeldungen bekam. „Wenn sich Spieler so äußern, dann ist das aber so“, meint Hinkel. Im Moment habe er mit dem Fußball abgeschlossen, sagt er. Es sei eben auch in den unteren Spielklassen ein Geschäft.

Für den SV Obersülzen gilt es nun, gegen den ESV Ludwigshafen eine Reaktion zu zeigen. „Ich erwarte eine Mannschaft, die kämpft“, betont Gerber. Auch dann, wenn sich der Erfolg nicht gleich einstelle.

Sascha Gerber
Sascha Gerber
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