Kaiserslautern Alle Joker stechen

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Kaiserslautern. Drei neue Spieler brachte Konrad Fünfstück in der zweiten Halbzeit und wechselte damit den Sieg ein. Der Trainer der U23 des 1. FC Kaiserslautern bewies damit ein gutes Händchen. Die Joker stachen alle, und so konnte seine in der ersten Hälfte mit 0:1 in Rückstand geratene Elf am Samstag im Fritz-Walter-Stadion die Regionalligapartie gegen die SpVgg Neckarelz am Ende mit 4:2 für sich entscheiden (wir berichteten in der RHEINPFALZ am SONNTAG).

Den ersten Wechsel nahm Fünfstück in der 53. Minute vor, als er für den glücklosen Erik Wekesser (Pfostenschuss in der 15. Minute) den Angreifer Robert Glatzel brachte. Der dankte es dem Trainer bereits fünf Minuten später. Im Anschluss an einen Freistoß lenkte Glatzel den Ball aus kurzer Distanz zum 1:1 in den Kasten der Gäste. „In der zweiten Halbzeit waren wir konsequenter vor dem Tor“, bemerkte Robert Glatzel treffend nach der Partie. Als zweiter Joker kam Leon Bell Bell in der 64. Minute in die Partie – in einer erneut kritischen Phase. Denn zwei Minuten zuvor war die Spielvereinigung durch Maximilian Albrecht mit 2:1 in Führung gegangen. Die Lauterer Abwehrkette hatte sich ausspielen lassen, vor allem der linke Außenverteidiger Robin Koch hatte nicht gerade seinen besten Tag erwischt. Doch Bell Bell belebte das Angriffsspiel des Heimteams. Von Spielmacher Mario Pokar auf der linken Seite auf die Reise geschickt, stürmte er in den gegnerischen Strafraum und servierte Antonio Colak maßgerecht die Kugel, die dieser dann zum 2:2 ins Neckarelzer Tor schoss (69.). Als dritter Einwechselspieler kam Marius Grösch auf den Platz (72.). Von ihm kam in der 76. Minute das Zuspiel, das Colak in Torjägermanier zum 3:2 verwertete. Den letzten Stich machte dann Glatzel, der in der Nachspielzeit einen Konterangriff mit dem Treffer zum 4:2 abschloss. Die Tore hatte Konrad Fünfstück zwar nicht selbst geschossen, aber durch sein perfektes Coaching die Voraussetzungen für den Sieg geschaffen. „Meine Mannschaft hat Geduld gezeigt und den Glauben nicht verloren“, sagte Fünfstück nach dem vierten Saisonsieg seines Teams, das auf der Sechserposition in Mateusz Klich einen Mann hatte, der sich für höhere Aufgaben empfahl.

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