Kaiserslautern Christina Franz: Botschafterin des Genusses

Will Kita-Kindern Spaß an gesundem Essen vermitteln: Erzieherin Christina Franz.
Will Kita-Kindern Spaß an gesundem Essen vermitteln: Erzieherin Christina Franz.

Wenn in der DRK-Kita in Kaiserslautern der Zwiebelkönig gesucht wird oder selbst gemachtes Knäckebrot aus dem Ofen seinen Duft verströmt, hat Erzieherin Christina Franz ihre Hände im Spiel. Als Genussbotschafterin führt sie die Kindergartenkinder spielerisch an eine gesunde Ernährung und den Genuss heran.

Franz hat sich bei der Initiative „Ich kann kochen!“, hinter der die Barmer-Krankenkasse und die Sarah Wiener Stiftung stehen, zur Genussbotschafterin ausbilden lassen. „Ich esse gerne. Essen ist für mich schon immer ein Stück Lebensqualität“, erzählt Franz.

Die Kita-Kinder und das Kinderparlament der Einrichtung waren bislang auch schon an der Gestaltung des Speiseplans beteiligt. „Gesunde Ernährung steht bei uns schon lange im Vordergrund“, spricht die Erzieherin den Alltag in der Kita des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern an. Ihre Fortbildung zur Genussbotschafterin habe sich aber auf jeden Fall gelohnt und bringe alle weiter.

Gemeinsam kochen und genießen

Seitdem erlebe sie selbst und mit ihr die Kinder das Essen mit allen Sinnen. „Wir schauen und fassen mal an, wir riechen und wir schmecken auch mal mit geschlossenen Augen“, berichtet Franz. Sie nimmt sich mit den Kindern bewusst viel Zeit, wenn es um so wichtige Dinge wie gesunde Ernährung geht. Natürlich sei die Aufmerksamkeit der Kinder begrenzt, aber in 30 bis 60 Minuten lasse sich viel umsetzen. „Kinder sind neugierig auf alles“, erzählt Franz. Sie sei vom Interesse der Kleinen begeistert.

Als Genussbotschafterin bindet sie die Kindergartenkinder nun noch mehr ein, wenn das Frühstück, der Snack, das Mittagessen oder ein besonderer Wunsch eines Geburtstagskindes in die Tat umgesetzt werden. Ist mal wieder gemeinsames Wirken in der Küche angesagt, dann gebe es immer genug Kinder, die helfen wollen. Aber selbst diejenigen, die lieber etwas anderes machen, seien sehr neugierig darauf, wie es schmeckt. Probieren steht laut der Erzieherin ohnehin hoch im Kurs. Wer selbst mit anpacken dürfe, sei auch neuen Genüssen gegenüber offen. Da werde selbst ein bisher unbekannter Kichererbsensalat gegessen. Es sei aber auch wichtig, den Kindern ein Vorbild zu sein. „Die merken gleich, ob man hinter dem steht, was man macht“, sagt die Erzieherin. Selbst genießen und vorleben, dass Essen zur Gesundheit dazu gehöre, sei wesentlich.

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