Kaiserslautern Gedenktafel informiert über Rolle der Brauerei Bender in der Stadtgeschichte
„Als Sie den Wunsch äußerten, an Ihrem Elternhaus eine Tafel anzubringen, waren wir gerne behilflich“, sagte die Vorsitzende des Vereins für Baukultur und Stadtgestaltung. Es sei allerdings nicht ganz einfach gewesen, die vielen erforderlichen Informationen im Infotext unterzubringen. „Um es von vornherein klarzustellen, die Bender-Familien hatten nie die Absicht, sich hier ein Denkmal zu setzen“, betonte Franz Georg Bender. Dagegen wolle er gerne der Einladung nachkommen, „etwas zur Entstehung der Erinnerungstafel für unser Elternhaus zu berichten“.
Auflösung erfolgte letztlich 1999
Die Initiative gehe auf einen ihm bis heute unbekannt gebliebenen „Alt-Lauterers“ zurück. Auch sein inzwischen verstorbener Klassenkamerad Karl Sahlmann habe immer wieder darauf gedrängt, die fast 200-jährige Geschichte der Brauerei Bender nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, so Franz Georg Bender. Der jüngst verstorbene frühere Leiter des Stadtarchivs, Roland Paul, habe den Vorschlag für eine Erinnerungstafel gemacht und auch einen Text dafür entworfen. Die Umsetzung dieses Projekts sei allerdings letztlich Karin Kolb zu verdanken.
1963 sei zusammen mit dem Eintritt der drei Kinder von Carl Albert Bender in das Unternehmen die Umwandlung in die Bender-Bräu KG erfolgt. Da laut Fritz Bender die Genehmigung einer aus wirtschaftlichen Gründen erforderlichen Zusammenlegung der Betriebsteile Sudhaus und Bierkeller von der Stadtverwaltung nicht zu bekommen war, sei auch der beabsichtigte Einbau eines Hydroautomatik-Sudwerkes der Firma Steinecker zurück- und der gesamte Betrieb ruhend gestellt worden. Produktion und Vertrieb habe man zunächst der Karlsberg in Homburg übertragen. Die Auflösung der Gesellschaft, zuletzt wieder unter dem Traditionsnamen F.D. Bender's Söhne, sei schließlich am 31. Dezember 1999 erfolgt.