Kaiserslautern Siegreich mit neuem Trainer und Kapitän

91-87665460.jpg

Erfolgreich verlief gestern im Fritz-Walter-Stadion der Saisonauftakt der U23 des 1. FC Kaiserslautern in der Regionalliga Südwest. Die Betzenberger gewannen bei heißen Temperaturen gegen Eintracht Trier mit 3:1. Bereits in der ersten Hälfte entschieden sie die attraktive Partie und bereiteten damit ihrem neuen Trainer Hans Werner Moser einen gelungenen Einstand.

Als „schwere Geburt“ bezeichnete der Kaiserslauterer Innenverteidiger Michael Schindele den Sieg über das Team von der Mosel. Für Schindele war es eine ganz besondere Partie. Trug er doch die Kapitänsbinde. Am Freitag habe der Trainer vor versammelter Mannschaft bekanntgegeben, erzählte Schindele, „dass ich in dieser Saison der Kapitän bin.“ Überraschend sei das nicht für ihn gewesen, da er auch schon in den Vorbereitungsspielen die Binde getragen habe. „Doch als es der Trainer mir und dem Team mitteilte, habe ich mich sehr gefreut. Das ist eine Ehre für mich.“ Michael Schindele sei „ein Vorbild in allen Bereichen und kann die Mannschaft führen“, begründete Moser seine Entscheidung. Umso schöner war es, dass das Team unter dem neuen Kapitän dann auch gleich mit einem Sieg in die Runde startete. „Wir wussten nicht, wo wir stehen“, beschrieb Marius Grösch die Situation vor dem Spiel gegen die Eintracht, für die es gestern bereits die dritte Saisonpartie war. Der defensive Mittelfeldmann spielte die Hauptrolle in einer den weiteren Spielverlauf bestimmenden Situation. Grösch köpfte nämlich in der 29. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1 und leitete damit die Wende in einer Partie ein, die zuvor die Gäste klar bestimmt hatten und in der sie durch einen Foulelfmeter in der 29. Minute in Führung gegangen waren. Doch als Grösch nach Tino Schmidts guter Vorarbeit - er schlug die präzise Flanke - getroffen hatte, gab es einen Bruch im Spiel der Gäste. Von da an dominierte das Heimteam und ging dann auch durch Robert Glatzel in Front. Der Stürmer kam in der 32. Minute aus etwa 17 Metern zum Schuss und traf flach ins rechte Eck. Er habe „freie Schussbahn“ gehabt und einfach abgezogen, sagte der Torschütze nach dem Spiel. „Wir haben noch nicht perfekt gespielt“, so Glatzel, „ aber die ersten Saisonpunkte geholt.“ Für die Vorentscheidung sorgte nur sieben Minuten später Glatzels Stürmerkollege Sebastian Jacob. Aus kurzer Distanz traf er im Nachschuss zum 3:1. Nach dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber sehr abgeklärt und sicher. Fast wäre Glatzel noch in der 68. Minute per Abstauber zu seinem zweiten Treffer gekommen, als der Eintracht-Keeper Chris Keilmann Maximilian Dittgens Fernschuss nicht festhalten konnte. So blieb es beim 3:1-Sieg der jungen Kaiserslauterer Truppe, die später noch vom Gäste-Trainer ein Kompliment bekam. Rubeck bescheinigte ihr, dass sie „sehr clever“ gespielt habe. |pkn

x