Nachklapp zum Wochenende Die vielen Herausforderungen des Wonnemonats Mai

ortsbürgermeister

Was das Wetter mit dem Wahlkampf zu tun hat, und warum die Wahlkämpfer unseren Respekt verdienen.

Googeln Sie mal „Mai schönster Monat“. Da finden sich unendlich viele Gründe, warum dieser Monat, der in wenigen Tagen beginnt, tatsächlich so schön ist. Nur ein paar Beispiele: Frühling, Feiertage, Garten, Spargelzeit. Steigende Temperaturen, und die sind tatsächlich prognostiziert. Bis zu 24 Grad am Mittwoch, Ausflugswetter pur.

Nicht zu finden unter den Stichworten „Mai schönster Monat“ ist der Begriff Kommunalwahl. Doch in diesem Jahr werden die kommunalen Parlamente am 9. Juni neu gewählt, der Mai ist also auch Wahlkampf-Monat. Wer wo antritt, steht inzwischen fest. Und da lässt sich schon jetzt erahnen, dass die Gemeinderäte vielerorts vielfältiger werden. Sieben Listen stehen in Haßloch zur Auswahl, sechs in den Verbandsgemeinden Lambrecht und Maikammer, fünf in der Verbandsgemeinde Deidesheim. Die AfD ist – im Gegensatz zu Ankündigungen im vergangenen Herbst – in der Verbandsgemeinde Lambrecht nicht dabei. Dafür treten die Grünen in einer ganzen Reihe von Orten an, in deren Räte sie bisher nicht vertreten sind.

Und: In elf von 15 Gemeinden haben die Bürger bei der Wahl des Ortsbürgermeisters oder der Ortsbürgermeisterin mindestens zwei Optionen. In Meckenheim sind es sogar vier, in Lambrecht drei. Das ist nicht selbstverständlich. Besonders dort, wo Amtsträger wieder antreten, haben Gegenkandidaten es nicht leicht. Um so mehr verdient es Anerkennung, wenn jemand bereit ist, seine Freizeit für den Wahlkampf zu opfern (Stichwort Mai schönster Monat). Demokratie lebt von solchem Engagement. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen das Vertrauen in unser politisches System abnimmt.

Nur in Forst ist es nicht gelungen, einen Kandidaten fürs Bürgermeisteramt zu finden. Hier wird nun der Gemeinderat stärker als bisher gefordert sein – und vielleicht entwickelt sich daraus ja zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Kandidatur. Eine Wahl durch den Gemeinderat wäre in diesem Fall möglich.

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