Hassloch Mainzer Geld für Haßlocher Straßenlaternen

Auch in LED-Lampen soll investiert werden.
Auch in LED-Lampen soll investiert werden.

Mit einem prall gefüllten Geldbeutel ist eine Staatssekretärin jetzt nach Haßloch gereist. Dort ist die Geldgabe aus Mainz willkommen: Die Mittel werden gebraucht, um im Klimaschutz weiterzukommen.

Die Freude war groß, als Petra Dick-Walther (FDP) einen Förderbescheid nach Haßloch brachte – schließlich kann die Gemeinde mit den 590.724 Euro einiges verbessern. Das Geld aus Mainz soll ausgegeben werden für LED-Straßenbeleuchtung (383.097 Euro), die energetische Sanierung des Heizungssystems im Rathaus (167.627 Euro) und zudem sollen Bürger, die Solar-Balkonkraftwerke kaufen wollen, mit 40.000 Euro unterstützt werden. Das ganze Geld kommt aus dem „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ – abgekürzt Kipki. Jede Kommune erhält daraus einen an die Einwohnerzahl gekoppelten Betrag für Investitionen in den Klimaschutz .

Schnell und unbürokratisch an Geld kommen

Bürgermeister Tobias Meyer (CDU) sagte, ein Förderprogramm wie dieses ermögliche es Haßloch, mit „überschaubarem Verwaltungsaufwand und zeitnaher Bewilligung“ an Geld zu kommen. Wirtschaftssekretärin Dick-Walther betonte, die Politik und die Kommunen müssten die Klimaziele schnell umsetzen. Das Kipki-Programm fördere ohne viel Verwaltungsaufwand und Bürokratie, die Fördersummen seien deshalb entsprechend der Einwohnerzahlen berechnet worden. Allerdings seien die Kommunen gefordert, die Maßnahmen bis zum 31. Januar 2026 umzusetzen. Der Erste Beigeordnete Carsten Borck (Grüne) lobte die Schnelligkeit: „Quick wins“ zeichneten das Kipki-Programm aus. Bis zum 31. Januar habe man die Förderung beantragen müssen, bereits am 13. April habe Haßloch die Bewilligung erhalten. Wichtig sei der Gemeinde, dass auch die Bürger direkt profitierten, deshalb sei die Förderung für Solar-Balkonkraftwerke beantragt worden. Wolfgang Jünger, Leiter des Fachbereichs Bauen und Umwelt, wies darauf hin, dass die Gemeinde bereits vor 20 Jahren damit begonnen habe, die Straßenbeleuchtung auf LED umzurüsten. „Wir haben früh angefangen, waren innovativ und es hat sich sehr gelohnt, hinsichtlich der Energieeinsparung und damit der Kosten.“ Mit dem Geld aus Mainz sollen jetzt die letzten Straßenlampen im Ort, aber auch die Beleuchtung der Rundlaufstrecke im Wald umgerüstet werden. Insgesamt werden mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation 250 Millionen Euro an die Kommunen verteilt.

x