Kreis Germersheim Betreuer nehmen sich immer Zeit

RÜLZHEIM. David & Baader (DBK) in Rülzheim bietet viele Karrieremöglichkeiten für Berufsanfänger und für Berufserfahrene. Die GmbH ist ein Familienunternehmen und das spürt man auch, wenn man mit den Auszubildenden und Studenten spricht. „Man kann jederzeit sagen, wenn man in eine andere Abteilung möchte“, sagt Mirko Rupprecht, der im zweiten Lehrjahr Industriekaufmann lernt, ebenso wie Philipp Braun. Beide haben einen Realschulabschluss in der Tasche. Fabian Gläser, der dritte Industriekaufmann im Bunde, ist derzeit im ersten Lehrjahr. „Nach dem Abitur habe ich ein Freiwilliges soziales Jahr an einer Schule gemacht. Von den Erfahrungen profitiere ich heute“, sagt Gläser. Alle haben unterschiedliche Wege hinter sich, um schließlich bei DBK Karriere zu machen. „Wir haben immer ein Mitspracherecht“, findet Janina Schmitzer toll bei DBK. Die angehende Wirtschaftsingenieurin studiert im 4. Semester an der Dualen Hochschule Baden Württemberg in Karlsruhe. Ebenso wie ihre Kommilitonen Yannik Mosthaf und Karin Dietmann. Yannik Mosthaf war nach seinem Abitur ein Jahr in Australien unterwegs und hat gekellnert, um sich Reise und Lebensunterhalt zu verdienen. Die Zeit missen möchte er nicht. „Ich habe erst eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau gemacht“, sagt Karin Dietmann. Ihr Hochdeutsch verrät, dass sie nicht aus der Region kommt wie ihre Kollegen. „Ich komme aus Nordrhein-Westfalen“, sagt die 23-Jährige. „Mit Hochdeutsch habe ich keine Probleme, und das Pfälzische verstehe ich inzwischen auch“, lacht sie. Zwar habe ihr der Kundenkontakt als Einzelhandelskauffrau Spaß gemacht, doch immer nur Regale einräumen wollte sie nicht. Also machte sie in Karlsruhe ihr Abitur nach und begann dann bei DBK ein duales Hochschulstudium. „Wir sind in der Regel drei Monate an der Hochschule und drei Monate im Unternehmen“, sagt Janina Schmitzer. Und am Ende jeden Semesters stehen die Klausuren, die es in sich haben. „Mathe ist extrem wichtig“, sagen alle sechs. „Darin sollte man fit sein und auch Interesse haben, ebenso an Technik“, sagen die drei angehenden Wirtschaftsingenieure. Und auch die drei Industriekaufleute sagen, dass auf Rechnungswesen und BWL großen Wert gelegt wird. „Beim Rechnungswesen darf man nicht schludern, sonst wird man abgehängt“, so Philipp Braun. Der 18-Jährige hat nach eigener Angabe mit dem Fach seine Erfahrung gemacht und daraus gelernt. Gut finden alle sechs, dass sie in alle Abteilungen hineinschnuppern und sich die Betreuer immer Zeit nehmen. „Bei großen Unternehmen ist das nicht immer so“, berichtet Janina Schmitzer. Die 20-Jährige erzählt von ihren Kommilitonen in Karlsruhe, die in Abteilungen gesteckt werden, dort keine Arbeit haben und sich auch niemand um sie kümmert. „Das ist hier anders, das ist viel familiärer.“ Was kommt nach der Ausbildung? Darüber haben sich eigentlich schon alle Gedanken gemacht: Fabian Gläser möchte nicht ausschließen, nach der Ausbildung, ein Studium draufzusetzen. „Wofür habe ich sonst das Abitur gemacht“, sinniert der 20-Jährige. Für Braun steht fest, dass er erst einmal auf seinem Beruf arbeiten möchte. Die Karrierechancen sind bei DBK gut. So sieht es auch Mirko Rupprecht. Die angehenden Wirtschaftsingenieure denken teilweise über ein Masterstudium nach. „Das ist eine Option“, sagt Yannik Mosthaf.

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