Kreis Germersheim Kommunalwahl: Diese Kandidaten wollen Bürgermeister werden

Bei der Kommunalwahl können die Wähler viele Kreuze vergeben.
Bei der Kommunalwahl können die Wähler viele Kreuze vergeben.

Am 9. Juni wählen die Menschen unter anderem die neuen Ortsbürgermeister. Während es in einigen Dörfern nur jeweils einen Kandidaten gibt, schielen andernorts mehrere Bewerber auf den Chefsessel im Rathaus.

Von der Wahl wählen zu gehen oder nicht einmal abgesehen, haben die Wahlberechtigten bei den Ortsbürgermeisterwahlen in der Verbandsgemeinde Bellheim nur in einem Ort die Wahl zwischen mehreren Kandidaten: in Bellheim. Hier wiederholt sich das Duell von vor fünf Jahren zwischen dem Amtsinhaber Paul Gärtner (FWG) und dem Ersten Beigeordneten Hermann-Josef Schwab (CDU). In Ottersheim und Zeiskam kandidieren nur der Amtsinhaber beziehungsweise die Amtsinhaberin: Gerald Job (Wählergruppe Rainer Job), er ist auch Verbandsbürgermeister, und Susanne Lechner (FWG). Lediglich ein Kandidat geht auch in Knittelsheim an den Start: Hans-Jürgen Kuntz (CDU). Er will Nachfolger von Ortsbürgermeister Ulrich Christmann (CDU) werden, der sich nach 25 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl stellt.

Die Qual der Wahl haben die Bürger in allen vier Gemeinden, die der Verbandsgemeinde Hagenbach angehören. Überall gibt es zwei Kandidaten für das Amt des Orts- beziehungsweise Stadtbürgermeisters. In der Stadt Hagenbach stellt sich Amtsinhaber Christian Hutter (CDU) erneut zur Wahl. Herausgefordert wird er von Leah Zoller (SPD). Auch in Berg bewirbt sich Amtsinhaberin Sabine Gerhart (Freie Wählergruppe Berg) um eine weitere Amtszeit. Auf den Chefsessel im Berger Rathaus möchte auch Rüdiger Klein (CDU). Auf jeden Fall einen neuen Bürgermeister wird es in Neuburg und Scheibenhardt geben, denn die jeweiligen Amtsinhaber Hermann Knauß (Wählergruppe Neuburg) und Edwin Diesel (CDU) treten nicht mehr an. In Neuburg kandidieren Günther Weisenburger (SPD) und Dieter Hutzel (CDU), in Scheibenhardt treten Thomas Ehl (CDU) und Karl Heinz Benz (SPD) gegeneinander an.

Rülzheim und Lingenfeld

In der Verbandsgemeinde Rülzheim gibt es nur in einem Ort zwei Bewerber um das Amt des Ortsbürgermeisters – in Hördt: Amtsinhaber Max Frey (CDU) tritt gegen seinen Herausforderer Alexander Fischer (FWAB) an. In Rülzheim selbst steht Michael Braun (Aktive Bürger) bereit, die Nachfolge von Reiner Hör (Aktive Bürger) anzutreten. In Kuhardt will Amtsinhaber Christian Schwab (CDU) seine Arbeit fortführen. In Leimersheim steht ebenfalls nur eine Person zur Wahl: Orts- und Verbandsbürgermeister Matthias Schardt (CDU). Schardt strebt seine fünfte Amtszeit an.

In der Verbandsgemeinde Lingenfeld gibt es in vier der sechs Orte einen Bewerber für das Bürgermeisteramt: So stellt sich in Lingenfeld nur Amtsinhaber Markus Kropfreiter (SPD) zur Wahl. In Lustadt tritt Amtsinhaber Volker Hardardt (FWL) an, der auch Landrat werden möchte. In Westheim tritt Amtsinhaberin Susanne Grabau (FWG) erneut an. Und in Weingarten möchte sich Stefan Becker (CDU) seine Arbeit bestätigen lassen. Für die Nachfolge des nicht mehr kandidierenden Schwegenheimer Ortsbürgermeisters Bodo Lutzke (FWG) haben sich hingegen zwei Bewerber gefunden: Andreas Weber (FWG) und Christian Schuster (SPD). Jochen Ricklefs tritt als Amtsinhaber in Freisbach ebenfalls an und hat mit Thomas Schanne einen Gegenkandidaten. Beide sind Einzelbewerber.

Jockgrim und Wörth

In der Verbandsgemeinde Jockgrim tritt nur ein Amtsinhaber wieder bei der Wahl an: Roland Bellaire (CDU) in Neupotz. Sein Herausforderer ist Stefan Gehrlein (parteilos). In Hatzenbühl gibt es drei Kandidaten für die Nachfolge von Karlheinz Henigin (CDU): Kay Bohlender (parteilos), Steffen Scherer (Wählergruppe Hatzebehl e. V.) und Gottfried Müller (Bürger für Hatzenbühl e. V.). In der Ortsgemeinde Jockgrim möchte die CDU weiterhin den Bürgermeister stellen: Hier bewirbt sich nur German Guttenbacher um die Amtsnachfolge von Sabine Baumann. In Rheinzabern gibt es ebenfalls nur eine Bewerberin: Sabrina Welker. Sie ist SPD-Mitglied, kandidiert aber als unabhängige Kandidatin. Amtsinhaberin Alexandra Hirsch (parteilos) tritt nicht mehr an.

Der Bürgermeister der Stadt Wörth steht am 9. Juni nicht zur Wahl. Dieser Posten wird hauptamtlich ausgeübt. Gewählt wurde erst im November, Steffen Weiß (FWG) bezieht am 1. Juli das Chefzimmer im Wörther Rathaus. Aber die ehrenamtlichen Ortsvorsteher in den vier Ortsbezirken werden neu bestimmt. Wenig aufregend ist das Rennen in Büchelberg und Wörth. Dort stellen sich mit Stefanie Gerstner (CDU/Büchelberg) und Helmut Wesper (SPD/Wörth) nur die bisherigen Amtsinhaber zur Wahl. Umso spannender wird es in Maximiliansau und Schaidt. Denn dort treten die bisherigen Ortsvorsteher – Jochen Schaaf (SPD/Maximiliansau) und Kurt Geörger (parteilos/Schaidt) – nicht mehr an. In beiden Ortsbezirken bewerben sich jeweils drei Kandidaten um das Amt. In Maximiliansau sind es Helge Hoffmann (SPD), Oliver Jauernig (CDU) und Tim Walter (FWG), in Schaidt Hartmut Kechler (SPD), Thomas Krämer (Grüne) und Thomas Kirschenmann (Parteilose Bürger Schaidt).

Kandel und Sondernheim

Dreimal haben Bürger in der Verbandsgemeinde Kandel eine echte Wahl: In der Stadt Kandel bewerben sich Michael Gaudier (CDU) und Ludwig Pfanger (Freie Wähler) um das Amt des Stadtbürgermeisters. In Freckenfeld tritt Amtsinhaber Martin Thürwächter (CDU) wieder an und wird von Marc Ulm (SPD) herausgefordert. Und in Steinweiler bewirbt sich Michael Detzel (CDU) um eine weitere Amtszeit, er wird herausgefordert von Jürgen Hust (SPD). Anders sieht es in den übrigen vier Ortsgemeinden aus, wobei in dreien die Amtsinhaber wieder kandidieren: In Erlenbach stellt sich Maik Wünstel als Einzelbewerber wieder zur Wahl, in Vollmersweiler Roland Kelemen , in Minfeld Martin Volz (Freie Wählergruppe „Die Parteilosen“). Allein in Winden gibt es mit dem parteilosen Stefan Moschko als Bürgermeisterkandidaten ein neues Gesicht.

Im Germersheimer Ortsteil Sondernheim gibt es zwei Kandidaten, die Nachfolger von Friedrich Rentschler (FWG) werden wollen: Ingo Schneider (CDU) und Andreas Müller (FWG).

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