Winden Stefan Moschko will „Sachverwalter aller Windener“ sein

Stefan Moschko.
Stefan Moschko.

Auch in der Ortsgemeinde Winden wird bei den Kommunalwahlen am 9. Juni ein neuer Ortsbürgermeister gewählt. Der bisherige Amtsinhaber Peter Beutel hatte schon vor längerem erklärt, nach zehnjähriger Amtszeit nicht erneut für dieses Amt zu kandidieren.

Beutel, der bald 75 Jahre alt wird, möchte einem Jüngeren Platz machen. Seinen Hut in den Ring geworfen hat zwischenzeitlich der 63-jährige Stefan Moschko, gebürtiger Windener und Pfälzer mit Leib und Seele. Moschko hat noch die damalige Grundschule in Winden besucht. Nach der Mittleren Reife machte er dann eine kaufmännische Ausbildung. Seit 1980 ist Moschko bei der Siemens AG beschäftigt und dort als Prokurist und Geschäftsführer in leitender Stellung für die operative Personalarbeit in Deutschland verantwortlich.

Eng mit dem Ort verbunden

Nach vielen Jahren auswärtiger Tätigkeiten in Nürnberg, Essen, München und Berlin möchte Stefan Moschko in diesem Jahr in den Ruhestand gehen. In Berlin bekleidet Stefan Moschko neben seiner Tätigkeit bei Siemens zahlreiche wichtige Ehrenämter. So ist er alternierender Vorstand der Rentenversicherung Berlin-Brandenburg und gehört dem Vorstand des Berufsförderungswerkes Berlin-Brandenburg an. Als Vorstandsvorsitzender der Unternehmerverbände der Metall- und Elektroindustrie hat er regelmäßig Kontakt zu politischen Funktionsträgern. Seine große Erfahrung im Umgang mit Behörden und Mandatsträgern könne ihm in seiner angestrebten Aufgabe als Ortsbürgermeister der rund 1100 Einwohner zählenden Ortsgemeinde Winden sicherlich hilfreich sein, sagt er im RHEINPFALZ-Gespräch.

Sein Erfahrungspotenzial als Personalleiter eines großen Konzerns möchte er nun gerne auch in seiner Heimatgemeinde einbringen. Zu Winden habe er stets engen Kontakt gehalten, nicht nur einmal waren Siemens-Manager Gast in Windener Lokalen oder bei Schlachtfesten. Moschko engagierte sich bereits in jungen Jahren als Vorsitzender des Männergesangvereins „Liederkranz“ sowie als Mitglied im Orts- und Verbandsgemeinderat. Daneben bringt er sich ein in der katholischen Pfarrgemeinde Minfeld, zu der Winden gehört. Jetzt wurde er zum Vorsitzenden des Gemeindeausschusses und als Mitglied in den Verwaltungsrat der Pfarrei Heilige Vierzehn Nothelfer gewählt.

Viele Projekte

In seiner Freizeit übt er gerne an den Orgeln der Kirchen in Winden und Minfeld und ist Förderer beider Kirchengemeinden. Als Ortsbürgermeister von Winden wird er wichtige Aufgaben vor sich haben. So gilt es, das Neubaugebiet „Kirschgarten“ fertig zu erschließen, die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens umzusetzen, die geplante Freiflächen-Photovoltaik-Anlage zu bauen und daneben noch die örtlichen Vereine nach Kräften zu unterstützen. Dies alles unter dem Vorzeichen einer angespannten Finanzlage. Stefan Moschko, der verheiratet ist und eine Tochter hat, hat sich vorgenommen, Sachwalter aller Windener zu sein, sollte man ihm am 9. Juni zum Nachfolger von Peter Beutel wählen. Aller Voraussicht nach gibt es in Winden wieder eine Mehrheitswahl des Ortsgemeinderates.

x