Germersheim Tauben sollen weniger werden

Tauben fühlen sich auf dem Königsplatz wohl. Nicht selten werden sie auch gefüttert.
Tauben fühlen sich auf dem Königsplatz wohl. Nicht selten werden sie auch gefüttert.

Die Population der Tauben soll in der Stadt eingedämmt werden. Das fordert die FDP und macht auch gleich einen Vorschlag.

Tauben als Überträger von Krankheiten breiten sich im Stadtgebiet immer weiter aus und ihr Kot, „der einen hohen Anteil Salpetersäure enthält“, kann „Fassaden und Dächer schwer“ beschädigen, schreibt die FDP an Bürgermeister Marcus Schaile (CDU). Für Hausbesitzer bedeute dies Reparatur- und Reinigungskosten. Um die Population einzudämmen schlägt die FDP vor, Nistcontainer anzuschaffen und die darin gelegten Eier „werden durch Attrappen ausgetauscht“. Somit werde tierfreundlich die Population eingeschränkt.

Baudezernent Sascha Hofmann zufolge hat sich die Verwaltung bei einem Dienstleister informiert, um eine Umsetzbarkeit zu prüfen. Da jedoch in diesem Jahr kein Geld für ein solches Projekt im Haushalt eingestellt sei, fordert er die Parteien im Stadtrat auf, sich Gedanken über mögliche Standorte für solche Nistcontainer zu machen. Gleichzeitig soll die Verwaltung beauftragt werden, die erforderlichen Schritte einzuleiten, damit der Stadtrat letztlich entscheiden könne. Neben den Erstellungskosten wurden die laufenden Kosten mit 40.000 Euro jährlich beziffert.

Hofmann sagt, es gehe nicht darum Tauben auszurotten, „sondern die Population einzudämmen“. Die Tauben müssten durch Anfüttern dazu bewegt werden, diese Nistcontainer anzunehmen. Gleichzeitig wies der Stellvertreter des Bürgermeisters darauf hin, dass es „ein Fütterungsverbot für Tauben bereits mit der Gefahrenabwehrverordnung gibt“. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes führten aus dem Grund immer wieder aufklärende Gespräche.

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