Hochspeyer Infotag, Frühschoppen und Neubürgerempfang im Schwimmbad

Das Fest im Hochspeyerer Schwimmbad besuchten viele Bürger nicht nur zum Zwecke der Unterhaltung. Etliche nutzten den damit verk
Das Fest im Hochspeyerer Schwimmbad besuchten viele Bürger nicht nur zum Zwecke der Unterhaltung. Etliche nutzten den damit verknüpften Infotag, um etwas über die Nutzung von Solarenergie zu erfahren.

In Scharen strömten die Besucher am Sonntagmorgen zum Solar-Infotag mit bayrischem Frühschoppen und Neubürgerempfang im Freibad. Neben viel guter Laune gab es auch nützliche Infos. Die Sonne spielte dabei eine große Rolle.

Als sich um 11 Uhr die Hochspeyerer Blaskapelle unter Leitung von Thomas Zell mit Gute-Laune-Marschmusik Gehör verschafft, ist keiner der Sitzplätze mehr frei. Die erste Pause der Musiker nutzt Ortsbürgermeister Dominic Jonas zur Begrüßung. Insbesondere heißt er die Neubürger willkommen. Die Festivität im Schwimmbad sei eine gute Gelegenheit zu Gesprächen und zum Einleben in Hochspeyer. Er freue sich außerdem über das Engagement der Mitarbeiterinnen der beiden kommunalen Kitas, die an Ständen über ihre Arbeit berichten. Auch die Beiträge der ehrenamtlich Tätigen bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Verein „Aktiv für Hochspeyer“ und bei der Bücherei lobt er ausdrücklich.

Schwimmbad öffnet am 21. Mai

Viel Arbeit bei der Vorbereitung der Veranstaltung hatte auch Schwimmbad-Betriebsleiter Björn Weigel. Auf Nachfrage berichtet er, dass wegen notwendiger Reparaturarbeiten der Bade- und Kassenbetrieb erst am 21. Mai beginnen könne. Die Filteranlage habe ausgetauscht werden müssen. „Das ist das Herzstück des Ganzen.“ Bei einzelnen Teilen gebe es Lieferprobleme. Gekostet hat diese Reparatur nach Auskunft des Bürgermeisters rund 40.000 Euro. Es werde auch Neues geboten in der kommenden Badesaison. Jeden Mittwoch finde Aqua-Fitness unter der Leitung von Mona Hajda statt. Für die Kinder sei eine noch völlig unbekannte Attraktion in Vorbereitung. Darüber wolle er aber noch nichts verraten, sagt der Betriebsleiter lächelnd und: „Die Eintrittspreise bleiben unverändert.“

Der Infostand zur privaten Nutzung von Photovoltaik ist am Sonntag einer der Besuchermagneten. Unter dem Motto „Die Kraft der Sonne nutzen“ geht es um das erklärte Ziel, den Umweltschutz und die nachhaltige Energiegewinnung in Hochspeyer weiter voranzubringen. Heiko Grüner, Quartierssanierungsmanager der Ortsgemeinde, und Jochen Marwede, Klimaschutzmanager in Hochspeyer, führen pausenlos Gespräche mit interessierten Bürgern.

Mögliche Stromerzeugung auf dem Dach ausrechnen lassen

„Unser Haus hat eine mehrteilige Dachfläche“, berichtet Peter Wolf, einer der vielen Ratsuchenden am Infostand. Und über die mit übernommene Gasheizung im Bestand hinaus sei er auf der Suche nach zusätzlichen Energiequellen. Interessiert habe ihn zunächst einmal, wie es überhaupt möglich sei, die Größe der recht zerklüfteten Dachfläche zu berechnen. „Da fand ich es sehr interessant, was Herr Grüner sagt“, so Wolf, „dass es nämlich ein Solarkataster des Landes Rheinland-Pfalz gibt.“ Dieses zeige die Intensität der Sonneneinstrahlung auf die Hausdächer in den einzelnen Gemeinden und mit einem Ertragsrechner könnten sich Interessierte die mögliche Stromerzeugung auf ihrem Dach ausrechnen lassen.

Unbestrittener Renner ist bei den Besuchern ein sogenanntes Steckersolar-Modul. „Das sind beispielsweise Solarmodule, die einfach am Balkongeländer angebracht werden können und an eine normale Haushaltssteckdose angeschlossen werden“, erklärt Marwede. Eines davon koste 600 Euro. Zwei davon könnten im Haus in Betrieb gehen. Und bei Sonnenschein seien diese durchaus in der Lage, den ständig laufenden Strom-Grundverbrauch zu decken. Gemeint seien damit beispielsweise Geräte, die im ununterbrochenen Stand-by-Modus liefen.

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