Hütschenhausen Kita „Villa Kunterbunt“ bekommt nicht nur eine neue Heizung

Die Kita im Ortsteil Spesbach soll auch eine Klima- und eine Photovoltaikanlage bekommen.
Die Kita im Ortsteil Spesbach soll auch eine Klima- und eine Photovoltaikanlage bekommen.

Die Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“ im Hütschenhausener Ortsteil Spesbach erhält eine neue Heizung, eine Klima- und eine Photovoltaikanlage. Die Stadtwerke Ramstein-Miesenbach sollen die Heizung betreiben. Die Wärme kommt aus der Erde.

Die Heizung der Kindertagesstätte (Kita) war schon mehrmals Thema im Gemeinderat, so auch in der jüngsten Sitzung. Mehrheitlich wurde nun beschlossen, einen Vertrag mit den Stadtwerken Ramstein-Miesenbach abzuschließen. Diese werden eine neue Heizungsanlage auf ihre Kosten in die kommunale Kita einbauen. Nach dem Einbau werden die Stadtwerke über einen Zeitraum von zehn Jahren die Wärmeversorgung des Kindergartens durch das lokale Energieversorgungsunternehmen zum Preis von 17.493 Euro pro Jahr regeln.

Ratsbeschluss nur gültig bei Förderung

Die von den Stadtwerken zu errichtende neue Heizungsanlage basiert auf der sogenannten monovalenten Sole-Wärmepumpentechnologie, die aus mehreren tiefen Erdbohrungen im Umfeld der Kita Erdwärme in die Einrichtung transportiert. Der Ratsbeschluss über den Abschluss der Vereinbarung mit den Stadtwerken Ramstein-Miesenbach habe jedoch nur Gültigkeit, wenn der Bau der Heizungsanlage mit 35 Prozent von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert wird, teilte Ortsbürgermeister Matthias Mahl nach der Sitzung mit. Nur in diesem Fall seien die jährlichen Vertragskosten für die Wärmelieferung an die Kita für die Gemeinde attraktiv.

Klimaanlage für Obergeschoss

An heißen Sommertagen sind die Raumtemperaturen im Obergeschoss der Kita jenseits einer für die Kinder und das Betreuungspersonal zumutbaren Grenze, erläuterte Mahl. Deshalb sollen die Räume im Obergeschoss der Kita klimatisiert werden. Um Zeitverlust zu vermeiden, wurde der Ortsbürgermeister jetzt in der Sitzung ermächtigt, den Auftrag zur Installation von Klimageräten an die Firma zu vergeben, die bei der laufenden Ausschreibung das wirtschaftlichste Angebot abgibt.

Zusätzlich beschloss der Rat, schnellstmöglich eine Photovoltaik-Anlage auf dem Kita-Dach verlegen zu lassen, um die Klimaanlage mit selbst erzeugtem Strom betreiben zu können.

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