Weilerbach Nachtbus: Verbandsgemeinde für weiteres Ruftaxi

Der letzte Nachtbus Richtung Weilerbach fährt derzeit um 2.15 Uhr.
Der letzte Nachtbus Richtung Weilerbach fährt derzeit um 2.15 Uhr.

Geht es nach dem Verbandsgemeinderat, dann soll die Ruftaxi-Anbindung des Nachtbusses ausgeweitet werden.

Das Ganze ist eine Initiative der CDU. Wie Fraktionsvorsitzender Nicolas Ventulett jetzt im Rat erläuterte, fährt der Nachtbus der Linie N1 von der Lauterer Stadtmitte aus um 0.15, 1.15 und 2.15 Uhr in Richtung Verbandsgemeinde Weilerbach. Das sei von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag sowie an den meisten Feiertagen der Fall. Der letzte Bus ab 3.15 Uhr sei in der Corona-Zeit ausgesetzt und inzwischen gestrichen worden. Um 0.15 Uhr kann man bei Bedarf mit dem Bus direkt in alle Ortsgemeinden gelangen. Für die Verbindungen um 1.15 Uhr und früher auch um 3.15 Uhr hatte die Verbandsgemeinde dagegen mit dem Kreis die Einrichtung eines Ruftaxis mit Kostenübernahme vereinbart, damit auch da alle Dörfer angebunden sind, wie Ventulett weiter ausführte. Bedeutet: Im Bus geht es zunächst bis nach Weilerbach, von dort aus kann man nach Voranmeldung beim Fahrer in ein Ruftaxi beispielsweise nach Eulenbis umsteigen. Der Fahrschein gilt auch im Taxi.

„Sechs Gemeinden sind abgehängt“

Doch da die Busfahrt um 3.15 Uhr eingestellt worden sei, sei auch der zweite Taxianschluss entfallen und die Gemeinden, außer Rodenbach und Weilerbach, seien nur noch bis 1.15 Uhr per ÖPNV zu erreichen. Das bedeute eine Verschlechterung, sechs der acht Ortsgemeinden seien so von dem Angebot abgehängt.

Die CDU sprach sich dafür aus, dass Erzenhausen, Eulenbis, Kollweiler, Mackenbach, Schwedelbach und auch Reichenbach-Steegen mit einem zusätzlichen Ruftaxi ab Weilerbach an den letzten Nachtbus um 2.15 Uhr angebunden werden. Die Verwaltung solle beauftragt werden, den mit dem Kreis geschlossenen Vertrag über das Nachtbus- und Ruftaxiangebot neu zu vereinbaren. Wie bisher schon soll sich die Verbandsgemeinde an den Kosten beteiligen. Außerdem wurde dafür plädiert, sich für die Wiedereinführung der Verbindung um 3.15 Uhr einzusetzen.

Dem stimmte der Verbandsgemeinderat geschlossen zu. Bürgermeister Ralf Schwarm (SPD) meinte, dass ausreichend Haushaltsmittel vorhanden sein müssten: Im vergangenen Jahr seien für das Ruftaxi rund 3000 Euro aufgewendet worden, 6000 Euro waren vorgesehen. „Ich gehe davon aus, dass der spätere Bus die Kosten nicht immens in die Höhe treiben würde.“

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