Waldmohr Auf dem Marktplatz stehen Arbeiten an

Die Metallkonstruktion soll zum Erscheinungsbild des Waldmohrer Marktplatzes passen. Unser Bild entstand 2016 vom Gebäude der Kr
Die Metallkonstruktion soll zum Erscheinungsbild des Waldmohrer Marktplatzes passen. Unser Bild entstand 2016 vom Gebäude der Kreissparkasse.

Das Sonnensegel, das Besucher des Marktplatzes Waldmohr vor Sonne und die Bühne vor Wettereinflüssen schützen sollte, erfüllt nicht ganz seinen Zweck. Es soll nun durch eine feste Überdachung ausgetauscht werden.

Es sehe zwar schön aus, und man habe es seinerzeit für eine praktikable und gute Lösung gehalten, sagte Stadtbürgermeister Jürgen Schneider (SPD) in der jüngsten Sitzung des Stadtrats mit Blick auf das Sonnensegel. Inzwischen habe sich herausgestellt, dass das Segel nicht genügend Schutz vor Regen und Sonne bietet. Zum einen sei es zu klein, decke also nicht die komplette gewünschte Fläche ab. Zum anderen sei es recht störanfällig, heißt: Es lasse sich häufig nicht schließen oder öffnen.

Das Sonnensegel wurde vor neun Jahren zur Marktplatzeröffnung installiert. „Wir hatten damals gedacht, dass diese Art der Bühnenüberdachung gelungen sei. Dem war leider nicht so.“ Nun soll eine feste, dauerhafte Überdachung aus Metall installiert werden, die mit vier Pfosten an den Ecken fest verankert wird. Dann könne die Bühne auch für spontane Veranstaltungen genutzt werden, „und wir bräuchten keine teuren mobilen Bühnen mehr zu mieten“, nannte der Stadtbürgermeister einen weiteren Vorteil einer festen Überdachung, die im Sommer Besuchern des Marktplatzes einen guten Sonnenschutz biete.

Kein Modell von der Stange

Allerdings solle kein Modell von der Stange installiert werden. Die Überdachung müsse zum Erscheinungsbild des Marktplatzes passen. Aus diesem Grund solle das Büro BBP aus Kaiserslautern mit ins Boot geholt werden – dieses hatte damals die Umgestaltung des Marktplatzes geplant und begleitet. Da es sich um „ein rein architektonisches Projekt“ handelt, werden das Architekturbüro ER+R (Kaiserslautern) und das Büro Lederer Ingenieure (Heltersberg) hinzugezogen. Für die ersten vier Planungsphasen liegen Honorarangebote von insgesamt knapp 16.000 Euro vor.

Was die Überdachung kosten und wann sie gebaut wird, ist noch unklar. „Es müssen ja erst einmal konkrete Entwürfe erarbeitet werden.“ Sicher ist indes, dass – nach Abstimmung mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier – ein Zuschuss aus dem Topf der Städtebauförderung in Höhe von 75 Prozent der anfallenden Ausgaben zu erwarten ist.

Beschlossen hat der Stadtrat außerdem, dass die der Sonnenschirme auf dem Marktplatz repariert werden sollen. Diese seien permanent Wind, Sonne, Regen und Schnee ausgesetzt und ebenfalls seit Eröffnung des Platzes im Einsatz, sagte Schneider. Sowohl die Bespannung als auch die Gelenkkonstruktionen seien beschädigt. Die Reparatur und die Neubespannung müsse eine Fachfirma ausführen. Eine Firma aus Sulzbach, die mit 22.360 Euro das günstigste Angebot vorgelegt hatte, wurde vom Stadtrat mit dem Auftrag betraut. Die Alternative, neue Schirme zu kaufen, hätte die Stadt etwa 40.000 Euro gekostet.

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