Fußball Bezirksliga Westpfalz: Der Endspurt beginnt

Beim SV Nanz-Dietschweiler wieder an Bord: Aaron Stemler (links).
Beim SV Nanz-Dietschweiler wieder an Bord: Aaron Stemler (links).

Noch einen Monat lang ist für die Kuseler Bezirksligisten regulär zu spielen, bis es in die Winterpause geht. Die Ausgangslage ist für alle recht unterschiedlich: Die Schönenberger befinden sich nach einem Trainerwechsel im Umbruch und wollen so schnell wie möglich aus der Abstiegszone.

Die „Bepas“ liegen im Tabellenmittelfeld und wollen den Anschluss an die obere Tabellenhälfte halten. Nanz-Dietschweiler spielt oben mit, und ganz oben thronen die „Rowos“.

Nach einer bitteren 2:7-Niederlage gegen Reichenbach vergangenen Samstag hat der November für die „Bepas“ nicht gerade an das Motto des „Goldenen Oktobers“ angeknüpft. Gegen kriselnde Alsenborner soll aber wieder gepunktet werden.

„Es war eines der bitteren Spiele“, räumt Trainer Thomas Löber nach der Reichenbachpartie ein. Für den in Reichenbach wohnenden Trainer avancierte das „Heimspiel“ nicht gerade zu einem Erfolgserlebnis. Die „Bepas“ verpassten es nämlich, den Knackpunkt herbeizuführen. Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause netzte Hendrik Reiber eine Minute nach Wiederanpfiff zum 1:2-Anschluss ein. Aber mit dem drei Minuten später folgenden Treffer zum 3:1 war laut Löber „kein Aufbäumen mehr erkennbar.“

Gegen Alsenborn werden die Karten neu gemischt. Löber analysiert: „Nach einem fulminanten Höhenflug zum Anfang der Saison sind die in letzter Zeit etwas abgedriftet.“ Und das wollen sich die „Bepas“ beim kommenden Heimspiel zunutze machen. Allerdings ohne Felix Becker und Lasse Leyser, die aus privaten beziehungsweise krankheitsbedingten Gründen fehlen. Dafür stößt Jan Horbach wieder dazu.

Bitteres Unentschieden

Der SV Nanz-Dietschweiler gab eine 3:0-Führung gegen Rockenhausen her und musste sich letztlich die Punkte teilen. Die auf Rang drei positionierte Mannschaft möchte gegen die Oberarnbacher aber weiter oben angreifen.

„Wir haben sehr gut angefangen und hochverdient geführt“, blickt der Trainer auf die Partie gegen die Spielgemeinschaft aus Rockenhausen und Dörnbach zurück. Bei der sich nach der Halbzeit das Bild drehte. Nanz-Dietschweiler erhöhte zwar noch auf 3:0. Im Anschluss verlor die Mannschaft aber gegen stark aufspielende Rockenhausener den Faden, sodass diese noch hochverdient und in letzter Sekunde auf 3:3 stellten. „In der zweiten Hälfte war alles einfach etwas zu ungenau und zu ängstlich“, kritisiert Lauder.

Am Sonntag geht es gegen Oberarnbach weiter. „Die stehen sehr kompakt, haben starke Einzelspieler und kämpfen um jeden Ball.“ Aber der SV Nanz-Dietschweiler wird das Heimspiel mit frischen Kräften bestreiten. Jonas Fehrentz, Aaron Stemler und Yannick Mahl kehren zurück. Nur Paul Göttel muss noch passen. „Die Jungs sind hochmotiviert und wollen das Rockenhausenspiel wieder vergessen lassen.“

Ungünstige Absage

Aufgrund der Platzverhältnisse nach den Unwettern am vergangenen Wochenende fiel die letzte Partie des TuS Schönenberg gegen Battweiler aus. Im Kellerduell gegen Fehrbach erhofft sich der TuS ein Erfolgserlebnis.

„Die Jungs sind alle motiviert und ziehen momentan voll mit“, stellt Co-Trainer Daniel Rensch zufrieden fest. Dennoch kam der Spielausfall nicht gerade gelegen. Denn es braucht eben seine Zeit, bis sich die Mannschaft an das System des neuen Coachs Konni Weis angepasst hat. Aber sonderlich viel Zweifel besteht bei den Schönenbergern trotz der tabellarischen Situation nicht. „Wir sind gewillt, wieder mal unsere drei Punkte mitzunehmen“, erklärt Rensch. Personell sieht es soweit gut aus. Alle Spieler sind zum jetzigen Stand fit und einsatzbereit.

„Verdient verloren“

Die TSG Wolfstein-Roßbach war am vergangenen Sonntag nicht die erste Spitzenmannschaft, die bei den FCK-Portugiesen ins Straucheln kam. Mit 1:2 unterlag der Bezirksliga-Tabellenführer auf dem Fröhnerhof. „Ein komisches Spiel auf keinem sonderlich hohen Niveau. Wir sind irgendwie kaum in die Begegnung gekommen, haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Und dementsprechend verlierst du dann auch verdient“, konstatiert Spielertrainer Johannes Schell rückblickend.

Bitter, dass kurz vor dem Ende mit Patrick Mathias erneut ein Innenverteidiger die Rote Karte sah und die kommenden beiden Spiele zusehen muss. Und auch wenn, fast normal zu dieser Jahreszeit, der eine oder andere Akteur zudem angeschlagen ist, ist Schell einmal mehr optimistisch, in der kommenden Begegnung gegen die VB Zweibrücken (Sonntag, 15 Uhr) zurück in die Erfolgsspur zu finden: „Wir werden wieder eine gute Truppe auf den Platz schicken und haben somit auch gute Chancen, den nächsten Sieg einzufahren. Nichts anderes ist das Ziel.“

Den Gegner aus der Rosenstadt, wenn aktuell auch nur auf Rang zehn notiert, gelte es keineswegs zu unterschätzen. „Auch sie werden es uns schwer machen wollen. Wir müssen von Anfang an hellwach sein und versuchen, unser Spiel auf den Platz zu bringen“, fordert Schell, damit es mit dem nächsten Erfolg und der Verteidigung der Tabellenspitze auch was wird.

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