Fußball Das Topspiel steigt der B-Klasse Nord auf rotem Untergrund

Der Ort des Geschehens: der Hartplatz in Hinzweiler, auf dem, seit es die Spielgemeinschaft gibt und praktisch nur noch auf den
Der Ort des Geschehens: der Hartplatz in Hinzweiler, auf dem, seit es die Spielgemeinschaft gibt und praktisch nur noch auf den Rasenplätzen der Partner trainiert und gespielt wird, nur in Ausnahmefällen ein Spiel steigt – zum Beispiel bei der Kerwe. Im Hintergrund das Vereinsheim des SV Hinzweiler.

Spitzenspielzeit in der B-Klasse Nord. Dort treffen am Samstag (16 Uhr) mit der SG Hirsau und der SG Theisbergstegen-Etschberg die in der Tabelle aktuell führenden Mannschaften aufeinander. Gespielt wird – wegen der dortigen Kerwe – auf roter Erde in Hinzweiler.

Die vor der Saison neu gegründete Spielgemeinschaft aus den Vereinen VfR Hundheim-Offenbach, SpVgg Glanbrücken und SV Hinzweiler, unter dem Namen SG Hirsau an den Start gehend, hat ganz gute erste Monate hinter sich. „Ich bin positiv überrascht. Die Mannschaft zieht unheimlich gut mit, und mir macht die Arbeit großen Spaß“, gibt SG-Trainer Rainer Kautz zu Protokoll. Und auch sportlich habe man sich „nach einem kleinen Tief inzwischen stabilisiert“, betont er. Gleichwohl sieht Kautz die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen, sagt aber auch, „dass sich alles immer besser zusammenfügt“.

Mit der aktuellen Punkteausbeute des Tabellenzweiten – 17 aus neun Spielen – kann der Trainer ganz gut leben. Und auch beim Thema Personal hat Kautz keinerlei Grund zum Klagen: „Wir haben 15, 16 Spieler, die man alle bringen kann. Und ich versuche auch, jedem Spielpraxis zu geben, immer mal durchzuwechseln.“ Nachdem Daniel Weck am letzten Wochenende, beim 6:1-Erfolg bei der SG Altenglan/Rammelsbach gefehlt hatte, ist dieser am Samstag wieder mit von der Partie. Dafür fehlt allerdings Dennis Marani.

Niederlage bedeutet fast schon Vorentscheidung

„Ein Spitzenspiel, da sieht man direkt, wo man steht. Wir sind auf jeden Fall motiviert und können dem Gegner bestimmt Paroli und einen guten Fight liefern“, freut sich Kautz, der aber auch weiß, dass „wenn die jetzt keine Punkte lassen, der Vorsprung schon groß wird“. Denn aktuell hat der kommende Gegner bereits sieben Punkte mehr als der erste Verfolger. Diesen kennt man ein klein wenig, begegneten sich die Kontrahenten bereits in der Saisonvorbereitung bei einem „flotten Testspiel“, wie sich Rainer Kautz erinnert. Dieser sieht in der SG Theisbergstegen-Etschberg „eine gewachsene Mannschaft, die sicher einer der Favoriten auf den Aufstieg ist“. Mit einem Punktgewinn für seine Mannen wäre er „grundsätzlich zufrieden“, sagt Kautz.

24 Punkte aus neun Spielen

Dass man auch auf Seiten der SG Theisbergstegen-Etschberg, im Mai aus der A-Klasse abgestiegen, mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden ist (24 Punkte aus neun Spielen), ist fast schon selbstredend. „Wir haben nur beim 1:7 in Jettenbach einen Dämpfer bekommen, der aber auch zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist. Dort hat man gesehen, dass wir gegen jeden Gegner Gas geben müssen“, konstatiert Spielertrainer Daniel Alexander.

Und trotzdem hat er auch darüber hinaus ein paar kritische Worte für seine Truppe parat: „Unsere Chancenverwertung ist aktuell bescheiden. Wir brauchen einen Haufen Chancen. Das gilt es zu verbessern, auch um die Spiele dann frühzeitig in den Griff zu bekommen und zu entscheiden“, erklärt der spielende Coach. Als Beispiel fügt er das vergangene Punktspiel gegen den FV Kusel II an. „Da müssen wir nach 20 Minuten 5:0 oder 6:0 führen“, rekapituliert Daniel Alexander. Da stand es aber lediglich 1:0. Und so kam es, wie es kommen musste: Kurz vor der Pause lag die Alexander-Elf dann plötzlich mit 1:2 im Hintertreffen. Am Ende aber ging alles gut, es gab noch einen 5:3-Sieg.

„Kracher, bei dem einiges auf uns zukommt“

Im Spitzenspiel fehlen Alexander und Co. lediglich Keeper Maurice Marx und Moritz Hummel, „ansonsten sind alle da. Und das Maurice fehlt ist nicht schlimm, wir haben zwei gute Keeper dahinter.“

Das Spiel in Hinzweiler gegen die SG Hirsau ist für Daniel Alexander ein schöner Kracher, bei dem einiges auf uns zukommen werde. „Körperlich, aber auch fußballerisch läuft es anders. Dort gilt es dagegenzuhalten und mit dem Hartplatz zurechtzukommen“, sagt er. Gegen den Tabellenführer sei zudem jeder doppelt motiviert. Dennoch sei er zuversichtlich, beim Hinzweilerer Kerwespiel die drei Punkte entführen zu können und tippt „auf ein 3:1 für uns“.

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