Vor der Wahl Drei Themen, die sich die WG Danneck für die Kuseler Kreistagswahl vorgenommen hat

Thomas Danneck (WG Danneck) will den Dialog mit den Landesbehörden intensivieren, um eine faire Verteilung der Mittel zu erreich
Thomas Danneck (WG Danneck) will den Dialog mit den Landesbehörden intensivieren, um eine faire Verteilung der Mittel zu erreichen.

Welche Themen sind welcher Partei für den Landkreis wichtig? Die Vorsitzenden haben es verraten. Auf Kreistagsebene mischt in diesem Jahr erstmals die Wählergruppe Danneck mit. Zu deren Schwerpunkten zählen die kommunale Finanzpolitik, die bürgernahe Verwaltung und das Gestalten der Energiewende.

Im Redaktionsgespräch haben die Kreisvorsitzenden der Parteien, die am 9. Juni bei der Kommunalwahl für den Kreistag antreten, jeweils drei eigene Themen angegeben, die ihnen besonders wichtig sind. Mittlerweile ist die Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen abgelaufen. Auf Kreisebene ist in diesem Jahr die neugegründete Wählergruppe Danneck, benannt nach Initiator Thomas Danneck, auf den Wahlzetteln zu finden.

Kommunale Finanzpolitik

„Unser Ziel ist es, eine transparente, nachhaltige und verantwortungsvolle Finanzpolitik im Landkreis Kusel zu fördern“, sagt Thomas Danneck. Dabei lege die Wählergruppe einen Fokus auf die „effiziente Verwendung von Ressourcen, kluge Investitionen und eine zukunftsorientierte Haushaltsplanung“.

Eine der größten Herausforderungen für den Landkreis Kusel sei die unzureichende Finanzausstattung durch das Land, so Danneck. Um diesem Problem zu begegnen, plane die Wählergruppe intensive Verhandlungen mit dem Land zu führen: „Wir werden den Dialog mit den zuständigen Landesbehörden intensivieren, um eine faire und bedarfsgerechte Verteilung der Mittel zu erreichen.“ Zudem müssten die vorhandenen Ressourcen optimiert werden, etwa durch Effizienzsteigerungen in allen Bereichen der kommunalen Verwaltung. Zudem müssten neue Finanzierungsquellen erschlossen werden: Die Suche danach, einschließlich Förderprogrammen aller Ebenen, Partnerschaften mit dem privaten Sektor und innovativen Finanzierungsinstrumenten, wird ein Schwerpunkt.

Bürgernahe Verwaltung

Thomas Danneck: „Wir stehen für eine Politik des Miteinanders und der Gemeinschaft. Wir sind davon überzeugt, dass wir nur durch einen respektvollen Austausch, eine offene Kommunikation und das gemeinsame Streben nach Lösungen eine lebenswerte Gesellschaft erhalten werden.“ Die Wählergruppe Danneck lade „alle Bürger herzlich ein, sich aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft zu beteiligen und gemeinsam für eine positive Entwicklung unseres Kreises einzutreten“.

Gleichzeitig soll auch die Verwaltung bürgernäher werden, fordert die Wählergruppe Danneck: „Die Kreisverwaltung soll mit den erforderlichen Mitteln ausgestattet werden, um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger effizient und bürgernah bearbeiten zu können.“ Das soll durch effiziente Führung, Bürgerorientierung, verständliche Verwaltungssprache und schnellere Bearbeitung von Anträgen erreicht werden.

Danneck: „Wir setzen uns für eine transparente, effiziente und serviceorientierte Verwaltung ein, die den Menschen in unseren Gemeinden zugutekommt.“

Energiewende gestalten

Die Energiewende könne langfristig zwar positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft haben, dennoch gebe es auch negative Auswirkungen, umreißt Danneck und nennt als Beispiele unter anderem die Kosten, die Versorgungssicherheit, die Landschafts- und Umweltauswirkungen und die Gerechtigkeit von Maßnahmen. Danneck: „Das aktuelle Augenmerk der Kreispolitik liegt allein auf Großanlagen für Windkraft und Photovoltaik. Stets in der Hoffnung, dadurch selbst Einnahmen zu generieren oder irgendwie von diesen Anlagen der meist nicht regional ansässigen Investoren zu profitieren.“

Die Wählergruppe Danneck – „eine bunt gemischte Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern mit verschiedenen sozialen und beruflichen Hintergründen, die sich gemeinsam für eine verantwortungsvolle und ausgewogene Politik einsetzen“ – engagiere sich für eine praktische und umsetzbare Energiepolitik für die Bürger in den Gemeinden. Auch mit Blick darauf, „dass Gebäudeeigentümern bezahlbare Lösungsansätze für eine nachhaltige und saubere Energiezukunft aufgezeigt werden“.

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