Kreis Kusel Schellweiler: Warum die beiden neuen Windräder stillstehen

Eins der beiden Windräder auf Schellweiler Gemarkung.
Eins der beiden Windräder auf Schellweiler Gemarkung.

Es ist bestes Windkraftwetter, doch die beiden neuen Windräder bei Schellweiler produzieren keinen Strom. Die beiden Anlagen vom Typ Enercon E-115 E2 mit einer Gesamtleistung von 8,4 Megawatt können den Betrieb noch nicht aufnehmen, weil die Pfalzwerke Netz AG das Umspannwerk Wahnwegen noch nicht in Betrieb genommen hat. Erst wenn dieses Umspannwerk „in den nächsten Wochen“ in Betrieb geht, könne der Strom der beiden Räder in eine 20-Kilovolt-Leitung in der Nähe des Stadtortes eingespeist werden, teilte Pfalzwerke-Pressesprecherin Susanne Becker am Donnerstag auf Anfrage mit. Würde der Strom jetzt schon fließen, wäre die Leitung überlastet. „Die Einspeisung zu einem späteren Zeitpunkt war in unserem Projektzeitplan vorgesehen“, erläuterte Becker weiter.

Die Pfalzwerke hatten den Zuschlag der Bundesnetzagentur zum Bau der Räder in der Gebotsrunde zum 1. Mai 2018 erhalten. Die Anlagen waren kürzlich auch Thema im Kreisausschuss: Wenn die Räder drehen und das wirtschaftliche Ergebnis des ersten Betriebsjahres vorliegt, kann der Kreis über die Neue Energie Pfälzer Bergland GmbH, die zu 51 Prozent dem Landkreis und zu 49 Prozent der Pfalzwerke AG gehört, in das Projekt einsteigen. Laut Landrat Otto Rubly steht eine Investition in Höhe von 50.000 bis 100.00 Euro im Raum.

x