Fußball Spiel der Woche: Titelanwärter TSG Burglichtenberg bittet zum Kerwetanz

Will mit seinem Team in der neuen Saison ganz oben mitmischen: Fabian Schmidt, der Spielertrainer der TSG Burglichtenberg.
Will mit seinem Team in der neuen Saison ganz oben mitmischen: Fabian Schmidt, der Spielertrainer der TSG Burglichtenberg.

Derby und Kerwespiel zum Saisonauftakt in der B-Klasse Kusel-Kaiserslautern Nord. Die TSG Burglichtenberg empfängt am Samstagnachmittag den FV Kusel II. Eine klare Sache für das Heimteam? Könnte man meinen, aber kampflos will sich der FVK so gar nicht geschlagen geben.

Hier der Vorjahresdritte, die Gastgeber, die in diesem Jahr ein gewichtiges Wörtchen beim Kampf um die vorderen Tabellenplätze mitsprechen wollen. Und da die Gäste, für die es erst einmal um nichts anderes geht, als die Liga halten zu wollen. „Wir sind der Favorit“, redet da auch TSG-Spielertrainer Fabian Schmidt gar nicht um den heißen Brei herum. Und auch dessen Gegenüber, Dennis Zinsmeister, neu von der SG Haschbach/Schellweiler zur Kreisstadt-Reserve gekommen, ist sich dessen bewusst, „dass die Favoritenrolle klar verteilt ist“.

Beim FV Kusel II ist man optimistisch

Trotz der Ausgangslage ist Zinsmeister optimistisch, dass seine Mannschaft dem großen Favoriten so einiges abverlangen kann: „Ich bin da optimistisch. Die Vorbereitung ist gut verlaufen, wir haben gut gearbeitet und sehen uns von daher gerüstet.“ Dennoch stellt er nochmals klar, dass die Zielvorgabe einzig und allein der Klassenerhalt sei. Aber da komme es letztlich auch darauf an, „wie man in die Saison kommt, dass man möglichst wenig Probleme mit Verletzten hat“.

Vorab Prognosen abzugeben, wäre insofern laut Zinsmeister „schwierig“. Gleiches gelte für potenzielle Konkurrenten im Klassenkampf. So befindet er, „dass es egal ist, welche Mannschaften wir am Ende hinter uns lassen. Wichtig ist, dass es am Ende hoffentlich genug sind, um das Ziel zu erreichen.“

Duell im Burgstadion

Für das Duell am Samstag im Burgstadion hat der FV Kusel II einen „guten Kader“ zur Verfügung. „Klar, in der Ferienzeit haben wir auch ein paar Urlauber. Aber da will ich nicht rumheulen. Wir sind gut aufgestellt, und ich blicke positiv Richtung Wochenende“, so Zinsmeister, der trotz der klar verteilten Favoritenrolle und der Tatsache, dass die TSG im Kerwespiel „nochmal motivierter“ antreten wird, auch diverse Erwartungen an seine Mannschaft hat: „Ich erwarte, dass wir uns wehren, alles geben. Dann können wir schauen, was dabei herausspringt. Aber grundsätzlich wollen wir immer etwas Zählbares holen.“

Keine Frage, das will auch Fabian Schmidt mit der TSG Burglichtenberg. Und dies im Laufe der Saison auch so oft, dass es final für eine gute Platzierung reicht, Platz eins oder zwei wurden ausgerufen: „Wir waren letzte Saison Dritter, wollen uns nicht verschlechtern. Der Kader blieb weitestgehend zusammen. Aber wir haben auch gute Konkurrenz. Die SG Hirsau, Theisbergstegen-Etschberg, Haschbach/Schellweiler mit seiner jungen Truppe. Bei Jettenbach bin ich mal gespannt, ob sie nochmal oben mitmischen.“

Keine personellen Probleme

Die Voraussetzungen bei der TSG Burglichtenberg sind aber durchaus gegeben. Auch dort ist man mit der Saisonvorbereitung zufrieden. „Ja, das war in Ordnung. Hab’ schon schlechtere mitgemacht. Wir hatten keine personellen Probleme, gute Bedingungen. Alles okay“, erklärt Schmidt, der sich ebenso freut, „dass es endlich wieder los geht.“

Mit Felix Umlauft und Johannes Sorg fehlen ihm beim Auftakt dann aber doch zwei Stammkräfte, was Fabian Schmidt aber keine Sorgenfalten auf die Stirn treibt: „Wir haben einen großen Kader, können das kompensieren und werden eine Mannschaft stellen, die das Spiel hoffentlich gewinnt.“

„Wir haben genug Qualität“

Die Kuseler Zweite beschreibt Fabian Schmidt als „Überraschungstruppe, in der alle kicken können.“ Im Derby werde seiner Elf „nichts geschenkt“. Die klaren Siege aus dem Vorjahr indes hätten nun keine Bedeutung mehr. „Solange das Spiel offen ist, werden die sich wehren. Wir müssen versuchen, das Spiel direkt an uns zu reißen, dürfen wenig Zweifel am Ausgang lassen. Klar ist, dass wir genug Qualität haben, aber nicht überheblich sein dürfen. Feiern können wir danach. Mein Tipp ist ein 3:0-Heimsieg.“

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