Kreis Kusel Tierschützer rufen zu Katzen-Kastrationswochen auf

Dieser Freigänger-Kater ist kastriert und kann nicht mehr für ungewollten Nachwuchs sorgen.
Dieser Freigänger-Kater ist kastriert und kann nicht mehr für ungewollten Nachwuchs sorgen.

Mehrere Tierärzte im Kreis Kusel beteiligen sich vom 15. bis 27. Januar an den Kastrationswochen für Katzen. Auf Initiative des Deutschen Tierschutzbundes Landesverband Rheinland-Pfalz wird sie vom Tierschutzverein Kusel organisiert.

Das Leid unkastrierter Straßenkatzen hat sich nach Angaben des Tierschutzbundes zu einem der größten unbemerkten Tierschutzproblemen in Deutschland entwickelt. Das Leben der rund zwei Millionen Straßenkatzen sei schwer, viele seien unterernährt, krank oder verletzt. „Zeigen Sie Verantwortung für Ihr Tier und lassen Sie es jetzt kastrieren“, appelliert der Tierschutzbund. Im Kreis Kusel – bereits zum 18. Mal bei den Kastrationswochen dabei – würden bei den Kastrationswochen mehr als 100 Katzen jährlich kastriert, teilt der Tierschutzverein mit. Dies sei ein Erfolg, denn eine Katze könne in zwei Jahren mehr als 40 Nachkommen hervorbringen. Solche eine unkontrollierte Vermehrung müsse gestoppt werden, so der Verein.

Katzenhalter, die ihre Tiere kastrieren lassen, bekommen nach Vorlage der Kastrationsbestätigung 20 Prozent der Kosten erstattet. Diese Zuwendung wird von den teilnehmenden Tierärzten an den Tierschutzverein gespendet und von diesem an die Katzenhalter weitergegeben. Im Kreis beteiligen sich die Tierärzte Hofer und Pfersdorf (Waldmohr), Sandra Gierling (Brücken), Natalia Schramm (Kusel), Hans Schwinn (Altenglan), Yvonne Moser (Breitenbach) und Alexander Schneiders (Blaubach) an der Aktion.

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