Kusel US-Streitkräfte: Bürgermeister räumt mit Gerücht zu Stadtratsbeschluss auf

Ein Teil des ehemaligen Bundeswehrgeländes wird vom Land für die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) genutzt.
Ein Teil des ehemaligen Bundeswehrgeländes wird vom Land für die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) genutzt.

Mit einem Gerücht, das ihm derzeit immer wieder begegne, räumte Kusels Stadtbürgermeister Jochen Hartloff (SPD) in der Stadtratssitzung am Freitagabend auf: Demnach kursiere in Kusel, der Stadtrat wolle nicht, dass sich die amerikanischen Streitkräfte auf dem Windhof ansiedelten und habe dies in einem Beschluss entsprechend festgehalten. Hartloff: „Das ist Unfug.“ Er informierte darüber, dass die US-Streitkräfte kürzlich nochmals vor Ort gewesen seien. Bereits im September hatte Hartloff im Kuseler Stadtrat informiert, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die das ehemalige Bundeswehrgelände für den Eigentümer Bund verwaltet, sei mit US-Streitkräften auf dem Gelände gewesen. Ob tatsächlich Interesse bestehe, sei noch offen, hieß es damals. „Da haben wir keine Karten im Spiel“, sagte Hartloff. Auch Landrat Otto Rubly hatte im Oktober nach dem Runden Tisch mit politischen Vertretern und der Polizei zur angespannten Situation um die AfA auf das Interesse der US-Streitkräfte am Windhof hingewiesen. Dies würde die gesamte ehemalige Kaserne betreffen, berichtete er damals.

Die Bima habe er nun nochmals kontaktiert und um eine zügige Entscheidung gebeten, sagte Hartloff am Freitag, der betonte, dass dies die Entscheidung des Bundes sei. Das Interesse der Stadt am Erwerb von Flächen auf dem Windhof für den Fall, dass die Amerikaner nicht kommen, habe er bei der Bima nochmals erneuert. „Es ist leider eine Hängepartie, bis wir da weiterkommen“, so der Stadtbürgermeister.

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