Dörrenbach Eselsbühne bringt altes Stück erneut auf die Bühne

Das Dörrenbacher Ensemble bei der Probe ihres neuen Stücks.
Das Dörrenbacher Ensemble bei der Probe ihres neuen Stücks.

Die Eselsbühne Dörrenbach feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Am 8. Februar 1994 gab es ein erstes Treffen der Interessengemeinschaft Theater. 20 Interessierte waren bei der Gründung dabei. Was liegt da näher, als ein neues altes Stück zur Feier auf die Bühnenbretter zu bringen.

Alle Karten für die Aufführung der Komödie „Der Liebestee“ von Autor Franz Rieder sind vergriffen. Das Stück wurde in der Theatersaison 1995/1996 zum ersten Mal vom Dörrenbacher Ensemble aufgeführt. Am Freitag feiert die Neuauflage Premiere.

Zum Inhalt: Eigentlich hat alles mit der Ohrfeige angefangen. Die galt dem Hallodri Toni (Andreas Bervar). Doch eingefangen hat sie der Bürgermeister Karl Guckenmoser (Ralf Schmitt). Dieser läuft nun rasend vor Wut mit einem blauen Auge rum. Dem Verursacher Ludwig Huber (Klaus Scheick) ist das mehr als peinlich. Hatte er doch so ein gutes Verhältnis zum Bürgermeister. Aber seit er mit Toni Ideen über Ideen entwickelt, ist er fasziniert von ihm – und etwas neben der Spur.

Jeden Tag gibt es Krach

Da sind die Errichtung eines Dressurparks mit Farm für Hunde oder Verkäufe von Brieftauben, die abends wieder zurückkommen, dafür schlägt das Herz. Und er baut mit Wonne einen Taubenschlag. Denn alles ist ausbaufähig.

Seine Frau Traudel (Helga Kaiser) schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Jeden Tag gibt es Krach im Hause Huber. Jedes Mal geht es dabei um den Toni. Und die Dorftratschen Kaddel (Sonja Schmitt) tratscht nicht nur gern, bringt dabei alles durcheinander, sondern ist über ein Schnäpsel, gerne mehr, sehr erfreut.

Die Idee: ein Liebestee

Als auch das zukünftige Brautpaar Schorsch Huber (Reinhold Walter) und Sabine Guckenmoser (Magdalena Scheick) wegen eines Bergrucksacks Krach kriegen, wird es brenzlig. Denn die Lust am Heiraten ist weggeflogen. Und beim Bürgermeister hängt der Haussegenebenfalls schief. Frau Bürgermeisterin Margret Guckenmoser (Simone Krieger) ist sauer: auf ihren Mann und den Toni. Doch Hallodri hin und Schlawiner her – der Toni weiß zu helfen. Auch wenn der Weg der Männer über St. Pauli führt und alle Nervenstränge zum Zerreißen gespannt sind. Er kocht einfach einen Liebestee. Somit kommt wieder Sonnenschein in die jeweiligen Familien.

Zwar muss erst noch Durchfall, Erbrechen und Ohnmachtsanfälle ausgestanden werden, aber das nahende Glück lässt sich nicht mehr aufhalten. Alle sind wieder lieb zueinander.

Die Technik übernimmt Günter Schmitt, Souffleuse Jutta Schmitt und für die Maske sind Simone Krieger und Elena Schmitt verantwortlich. Die Regie ist Gemeinschaftsproduktion.

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