Südpfalz Wieso die Pfalzwerke in den Standort Edenkoben investieren

Der Neubau soll neben Büroräumen (vorne) auch eine Werkstatt beherbergen.
Der Neubau soll neben Büroräumen (vorne) auch eine Werkstatt beherbergen.

Der regionale Energieversorger Pfalzwerke erhält in Edenkoben ein neues Domizil. Es hat aus zweierlei Gründen einen besonderen Stellenwert.

Zum einen sind laut Vorstand Holger Bierl schon Jahrzehnte vergangen, dass sein Unternehmen zuletzt in eine neue Dienststelle investiert hat. Zum anderen verdeutlicht die Pfalzwerke Netz AG mit dem Standortwechsel innerhalb von Edenkoben ihre Verbundenheit zu der Stadt, wo sie schon lange verwurzelt sind.

er bevorstehende Umzug von einem Wohnviertel in das Gewerbegebiet am Rande der Stadt kommt nicht von ungefähr. Die Pfalzwerke Netz AG hat mit dem Grundstückseigentümer, einem Bauträger aus Mannheim, vereinbart, den bisherigen Sitz in der Rappenstraße zu räumen. Die Dienststelle soll weiteren Wohnhäusern weichen. Stadtchef Ludwig Lintz (CDU) vermittelte dem Energieversorger das 1100 große Grundstück.

Was der Bau beinhaltet

Die Pfalzwerke nutzen den Umzug, um den Neubau den modernen Standards entsprechend zu realisieren. Heißt unter anderem: Photovoltaik auf dem Dach des eingeschossigen Baus, Beheizung via Wärmepumpe sowie der Bau einer Zisterne, um Regenwasser sammeln und als Brauchwasser nutzen zu können, etwa für die Toilettenspülung.

Rund sechs Millionen Euro lässt sich der Bauherr das Projekt kosten. In den Seewiesen 9 lautet die zukünftige Anschrift der Dienststelle, die in Holzrahmenbauweise errichtet und dem Energiestandard Effizienzhaus 40 entsprechend wird.

Wofür das Netzteam da ist

Mitte kommenden Jahres soll die 15-köpfige Mannschaft von Abteilungsleiter Bernd Manger in ihr neues Domizil einziehen. Ihr Einsatzgebiet erstreckt sich von Römerberg bei Speyer über Edenkoben und Bellheim bis in Elmsteiner Tal. Sie sind im Einsatz, um die Stromversorgung in der Region sicherzustellen und bei Ausfällen auszurücken. Oder wenn Privathaushalte darauf warten, ihre neue PV-Anlage angeschlossen zu bekommen. Von Vorteil sei unter anderem auch die Anbindung an die A65, sagte Bernd Manger beim offiziellen Spatenstich.

Um im Netzgebiet eine optimale Versorgung sicherzustellen, sind vier Teams im Einsatz. Sie sorgen für den sicheren Betrieb eines 15.450 Kilometer langen Stromnetzes mit 367.000 Netzkunden. Das Netzteam Vorderpfalz besteht neben der Edenkobener Truppe aus der Mannschaft, die in Maxdorf ihre Dienststelle hat.

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