Offenbach Wieso eine neue Bushaltestelle für Aufregung sorgt

Verkehrswende neu gedacht: überdachte Stellplätze für Fahrräder an der Bushaltestelle in der Germersheimer Straße in Offenbach
Verkehrswende neu gedacht: überdachte Stellplätze für Fahrräder an der Bushaltestelle in der Germersheimer Straße in Offenbach

Kaum hat eine Offenbacherin ein Foto von einer Baustelle in Offenbach in den sozialen Netzwerken veröffentlicht, überschlagen sich die Kommentare.

Östlich von Offenbach, in der Germersheimer Straße, entsteht derzeit eine neue barrierefreie Bushaltestelle. Jene, die sich in Fahrtrichtung Landau befindet, wirkt fertig. Zu sehen sind aber nur überdachte Radstellplätze, was bei manch einem Dorfbewohner für Irritationen sorgt. Gibt es kein überdachtes Wartehäuschen für Fahrgäste? Doch, stellt Ortsbürgermeister Axel Wassyl klar. Sie wird gleich nebenan errichtet. Mit kritischen Kommentaren sollte man lieber warten, bis die Baustelle fertig ist, ergänzt er noch.

In Offenbach ist die besagte Bushaltestelle aktuell die einzige mit solch einem Unterstand für abgestellte Fahrräder. Das liege daran, dass dort viele Kinder mit dem Rad angefahren kommen, das sie dort abstellen, um mit dem Bus weiter zur Schule oder zu anderen Zielen zu kommen. Insofern sollte diesem Personenkreis solch ein Angebot geschaffen werden, um auch mit solchen Maßnahmen den Radverkehr zu fördern. Denkbar sei es, solch einen Unterstand für Zweiräder auch an der Turn- und Festhalle zu schaffen.

In den sozialen Netzwerken wird auch die Idee geäußert, die Überdachung mit PV-Modulen zu versehen. Dagegen spricht, dass dann für den frühen Morgen beziehungsweise die Abendstunden für eine zusätzliche Beleuchtung gesorgt sein müsste. Das betont der erste Beigeordnete, Simon Wingerter (FWG). Dadurch, dass es sich um ein Glasdach handelt, wird der Bereich über die Straßenlaternen mit beleuchtet. Und die Einspeisung der Sonnenenergie, die durch eine PV-Anlage gewonnen werden könnte, sei nicht so einfach möglich wie bei Privathaushalten. „Aber grundsätzlich kann man den Gedanken beim nächsten Projekt ja mal mit einbringen.“

x