Kreis Südwestpfalz Als wären sie schon eins

THALEISCHWEILER-FRÖSCHEN/ WALLHALBEN. Einen Herausforderer hatte Heino Schuck nicht, Zweifler kaum: Mit 53 Ja-Stimmen bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung wählten die SPD-Mitglieder den Bürgermeister von Rieschweiler-Mühlbach am Freitagabend im Haus Golsong in Thaleischweiler-Fröschen zum Verbandsbürgermeisterkandidaten. Davor hatten sie schon bei der Liste für den Verbandsgemeinderat Geschlossenheit demonstriert. Nur drei der 35 Bewerber mussten überhaupt Gegenstimmen hinnehmen: Wallhalbens Gemeindeverbandsvorsitzender Horts Höh bekam vier, Heino Schuck und der Vorsitzende der Verbandsgemeinde-SPD Thaleischweiler-Fröschen Ernst Hügel eine.

Alle übrigen Kandidaten - darunter nur drei Frauen - wurden einstimmig gewählt, es gab lediglich einige Enthaltungen oder gar kein Kreuzchen. Das ist auch deshalb erwähnenswert, weil es sich nicht um irgendeine Liste handelt: Es ist die erste Liste für die neue Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen/Wallhalben. Am Freitagabend trafen sich die Mitglieder zweier Gemeindeverbände, die erst noch fusionieren müssen: Thaleischweiler-Fröschen mit seinen etwa 150 Mitgliedern und Wallhalben mit rund 60. 56 stimmberechtigte Mitglieder waren anwesend.

In seiner 15-minütigen Kandidatenrede ging Heino Schuck konkret auf seine Pläne für die Verwaltung in Wallhalben ein: Er und der Vorstand wollen dort ein Bürgercenter samt Poststelle lassen. Es soll auch für die Bürgermeister eine Kontaktstelle vor Ort sein. Die Verbandsgemeindewerke sollen zwar vorerst getrennt geführt und im Laufe der nächsten fünf Jahre zusammengelegt werden, aber die Mitarbeiter sollen komplett nach Wallhalben ziehen. Ein weiteres Fachreferat soll in Wallhalben unterkommen.

x