PETERSBÄCHEL Handy-Empfang: Das Warten auf einen Sendemast geht weiter

Oberhalb des Ortes beim Wasserspeicher soll ein Funkmast gebaut werden, bisher gibt es dort nur Wildnis
Oberhalb des Ortes beim Wasserspeicher soll ein Funkmast gebaut werden, bisher gibt es dort nur Wildnis

Vodafone Kunden im Ortsteil Petersbächel brauchen Glück, wenn sie mit dem Handy telefonieren wollen. Die Netzabdeckung ist unterirdisch.

Stellt man das Handy ans Fenster und man hat Glück, dann klingelt es. Bewegt man es aber, um abzunehmen, ist meist die Verbindung weg. Ein neuer Mast soll Abhilfe schaffen.

Im Internet endet der Werbeslogan der Firma Vodafone mit den Worten: „Worauf warten wir noch?“. In Petersbächel wissen sie genau worauf sie seit vielen Jahren vergeblich warten. Bereits im September 2019 wurde der Standort für einen neuen Mast oberhalb des Ortes vorgeschlagen. Im August 2020 waren der Forst und Vodafone noch in Verhandlungen wegen des Standorts, der sich auf dem Gelände von Landesforsten befindet. Im August 2021 wurde dann ein Bauantrag gestellt, die Genehmigung dafür kam 2022.

In der Ratssitzung am vergangenen Mittwoch teilte Bürgermeister Michael Schreiber mit, dass er Nachricht von Vodafone bekommen habe, dass die Fundamente für den Mast am 27. September fertiggestellt wurden und man nun nur noch auf die Aufstellung des Mastes warte.

Es ging ein Raunen durch die Reihen des Gemeinderats, allerdings ein eher ungläubiges Raunen. „Also als ich letzte Woche oben war, war da noch nix“, teilte dann auch ein Ratsmitglied mit. Und er sollte Recht behalten. Die Nachricht, die der Bürgermeister von der Baufirma erhalten hatte, war ein Missverständnis gewesen und betraf einen Mast in Fischbach.

Auf Anfrage bei der Firma Vodafone erhielt die RHEINPFALZ folgende Antwort: „In Fischbach wurde ein LTE-Mast in Betrieb genommen, laut Techniker ist in Petersbächel kein weiterer Mast geplant.“ Eine weitere Recherche bei der Bauabteilung der Verbandsgemeinde ergab, dass Vodafone die Arbeiten für besagten Mast an eine Fremdfirma abgegeben hatte und deshalb wohl die Technikabteilung bei Vodafone davon keine Kenntnis hatte. Die Bauabteilung teilte mit, dass die Firma aber nun einen Änderungsantrag gestellt hatte, weil der Mast fünf Meter höher werden sollte, als vorgesehen. Die beauftragte Firma Vantage Towers teilte auf Nachfrage mit, dass man sich aus diversen Gründen zu einem nachträglichen Wechsel des Mastherstellers entschieden habe, weshalb sämtliche Prüfungen und Unterlagen noch einmal neu vorgenommen werden mussten. Dies habe zu erheblichen Verzögerungen geführt.

Das Bauamt bei der Kreisverwaltung teilte auf Nachfrage mit, dass die neue Genehmigung in den nächsten Tagen erteilt werde. Vantage Towers rechnet mit einem Baubeginn im Frühjahr 2024. Erstmals thematisiert wurde ein solcher Mast für Petersbächel in der Ratssitzung im Dezember 2018.

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