Landau Brennpunkt Naher Osten

Die neue Landauer Nahost-Gesprächsreihe „Gescher – Die Brücke“ feiert am Mittwoch, 3. Mai, Premiere. Erster Gast ist der frühere israelische Botschafter in Wien, Dan Ashbel. Er wird an diesem Tag ab 19 Uhr im Ratssaal des Rathauses einen Vortrag über seine Arbeit und Themen in Israel halten.

Die neue Gesprächsreihe steht in der Tradition der „Landauer Gespräche“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Organisiert werden die Veranstaltungen von der Stadt Landau und dem Frank-Loeb-Institut der Universität Landau. Oberbürgermeister Thomas Hirsch hatte die Reihe „Gescher“ unter dem Eindruck seiner Israel-Reise im vergangenen Jahr initiiert, bei der er auch Ashbel getroffen hat. „Gescher ist hebräisch für ,Brücke’, und genau diese Funktion soll die neue Gesprächsreihe einnehmen“, erläutert Hirsch. Die Stadt und das Frank-Loeb-Institut wollen mit der Reihe Verständnis und Interesse für Israel und die Region des Nahen Ostens wecken. Im Vordergrund sollen Themen stehen, die den Staat Israel oder das deutsch-israelische Verhältnis betreffen. Zweimal jährlich soll auf Vorschlag des Oberbürgermeisters oder des Frank-Loeb-Instituts um Geschäftsführer Timo Werner ein Gast für zwei Tage nach Landau eingeladen werden, der auch mit Schulklassen und Studierenden ins Gespräch kommen soll. Dan Ashbel wird das Max-Slevogt-Gymnasium besuchen sowie in der Roten Kaserne mit Studierenden diskutieren. Auch ein Besuch des Frank-Loebschen Hauses und der dortigen Dauerausstellung „Juden in Landau“ ist vorgesehen. Ashbel wird sich auch in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Der Politikwissenschaftler war für sein Land auch als Presseattaché in Bonn und London und im Amt des Generalkonsuls in Philadelphia tätig. Er kennt den Nahen Osten, aber auch Europa und die USA gut und kann viele Geschichten aus seiner Arbeit für das israelische Außenministerium erzählen. Der Eintritt zum Vortrag im Ratssaal ist frei. Die Veranstaltungsreihe „Gescher“ wird von der Sparkassen-Stiftung finanziell unterstützt. Auch der zweite Gast steht fest: Im Herbst kommt Christian Sterzing nach Landau. Der frühere Bundestagsabgeordnete der Grünen leitete von 2004 bis 2009 das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah. |rhp/sas

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