Lokalsport Südpfalz „Beim Nachwuchs läuft es sehr schleppend“

«BIRKENHÖRDT.» In Norheim werden die Rheinland-Pfalz-Jugendmeisterschaften im Tennis gespielt. Bis zur Gemeinde bei Bad Kreuznach sind es von Landau etwa 120 Kilometer. Wohl ein Grund, weshalb die Mädchen-U18-Konkurrenz mangels Spielerinnen ausfällt und überhaupt nur eine Spielerin eines südpfälzischen Vereins in den Meldelisten auftaucht, Johanna Schüler vom TC Germersheim. Drei Fragen an Verbandsfunktionär Ludwig Ackermann (76) aus Birkenhördt.

Herr Ackermann, als „Referent für besondere Aufgaben“ im Tennisverband Pfalz sind Sie bestimmt hinterher, Jugendliche zur Teilnahme an den Landesmeisterschaften zu bewegen?

Das ist nicht mein Job. Es lässt alles nach, die Jugend hat heute so viele Möglichkeiten. Das Engagement ist nicht mehr so wie vor 20 Jahren. Ich war 25 Jahre Spielleiter für Aktive im Verband und bin seit drei Jahren der Referent, der zu Jubiläen und Ehrungen geht. Für die Pfalzmeisterschaften der Senioren haben viele Südpfälzer gemeldet. Haben Sie eine Erklärung? Seniorenspieler sind die Leute, die früher aktiv waren und bei der Stange geblieben sind. Beim Nachwuchs läuft es sehr schleppend. Ihr jüngster Job? Im Dezember bei der Weihnachtsfeier des 30 Jahre bestehenden TuS Waldhambach. Dagmar Hoffmann, jahrelang Schriftführerin, treibende Kraft beim 25-Jahr-Jubiläum, hat die Silberne Ehrennadel des Tennisverbandes erhalten. Zur Person Die RHEINPFALZ stellte Ludwig Ackermann am 25. Februar 2016 als „Mister Ehrenamt“ vor. Sein Haupthobby: der Wald. 1980 gehörte der gebürtige Dörrenbacher zu den Gründern des TC Wasgau Birkenhördt. | Interview: Thomas Cattarius

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