Tischtennis TuS Maikammer meldet sich mit Sieg zurück

Christiane Lobe
Christiane Lobe

Als Mutter kann sie ein Corona-Lied singen. Ihre Tochter, die Hürdensprinterin Ricarda, hat nach einer Infektion die Hallensaison abgesagt. Als Spielerin freut sich Christiane Lobe, dass sie wieder an den Tisch gehen und gewinnen kann. Die Normalität ist aber noch weit entfernt.

Nach wochenlanger Corona-Zwangspause haben die Frauen des TuS Maikammer wieder in der Tischtennis-Verbandsoberliga Saarpfalz gespielt. Sie besiegten den TTC Albisheim in dessen Halle souverän mit 8:3. TuS-Kapitänin Christiane Lobe: „Wir haben uns alle gefreut, wieder spielen zu dürfen, und diese Euphorie gleich umgesetzt.“

Wichtig, stellte Lobe fest, waren die beiden Punkte in den Doppeln von ihr und Monika Lintz und von Karin Commer mit Sabine Schmitt. Zumal im Anschluss Commer und Schmitt im vorderen Paarkreuz das Nachsehen hatten. Dann aber punkteten Lintz, Commer und Lobe jeweils doppelt.

Normalität noch weit entfernt

Christiane Lobe kann ein Lied davon singen, wie Corona in den Alltag einer Familie eingreifen kann. Ihre erwachsenen Kinder hatte es zwischenzeitlich erwischt. Sohn Torben hatte sich trotz Impfung vor Weihnachten infiziert und musste die Feiertage allein mit seiner Freundin verbringen. Tochter Ricarda, als Hürdensprinterin in ganz Deutschland bekannt, musste nach einem positiven PCR-Test zehn Tage in Isolation und sich vom Sport ausklinken. Da sie danach auf Anraten der Sportmediziner noch nicht voll trainieren sollte, musste sie schweren Herzens die Hallensaison absagen.

Nicht zuletzt nach diesen Erfahrungen hofft Christiane Lobe, dass die weiteren Spiele wie geplant laufen können.

„Wichtig für uns ist natürlich, dass wir gesund bleiben und wir eine komplette Mannschaft aufbieten können“, so Lobe, deren Team nur über die geforderte Mindestzahl von vier Spielerinnen verfügt.

Dass man im Tischtennissport von der Normalität noch weit entfernt ist, zeigt, dass das nächste Spiel gegen Tabellenführer TTSV Saarlouis-Fraulautern wahrscheinlich verlegt wird. Die Saarländerinnen möchten im Februar noch nicht spielen. So sei eine Spielerin im Pflegedienst tätig und dort unabkömmlich. Dabei verfügt Saarlouis über reichlich Ersatzspielerinnen.

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