Südpfalz 100 Argumente gegen die AfD: Noch Plätze frei

Auch Oberbürgermeister Dominik Geißler hat sich wieder gegen die AfD positioniert.
Auch Oberbürgermeister Dominik Geißler hat sich wieder gegen die AfD positioniert.

Bis Ende der Woche werden sich wohl 85 Menschen bei der Aktion 100 Argumente gegen die AfD beteiligt haben. Darunter sind auch bekannte Südpfälzer.

„Die AfD ist eine Gefahr für unsere Demokratie, die AfD ist eine Gefahr für unseren Wohlstand, eine Gefahr für unsere Freiheit, eine Gefahr für unsere Sicherheit. Die AfD betreibt schwerste Desinformation, sie schürt Hass gegen demokratische Institutionen, sie bekämpft die Meinungsfreiheit und die freie Presse. Daraus folgt: Wer die AfD wählt, schadet sich selbst und schadet der Gesellschaft.“ Das ist ein Auszug aus dem Appell von Landaus Oberbürgermeister Dominik Geißler (CDU), der zumindest in Teilen rechtsextremen AfD nicht auf den Leim zu gehen. Das sagt Geißler in einem rund 30-sekündigen Videoclip, der demnächst im Netz zu sehen sein wird – und der Teil der Aktion 100 Argumente gegen die AfD ist.

„Es gibt täglich Anmeldungen“

Mitgemacht haben bei der Aktion aber auch andere Politiker, wie Geißlers Vor-Vorgänger Hans-Dieter Schlimmer (SPD) oder Bundestagsabgeordneter Thomas Gebhart (CDU) sowie Ex-Landrätin Theresia Riedmaier. Um die 100 Argumente vollzumachen, fehlten noch 15 Personen, berichtet Ideengeber und Co-Verantwortlicher Thomas Plonsker. Man sei „aber guter Hoffnung, dass wir sie bekommen. Es gibt täglich Anmeldungen.“ Die Initiatoren, neben Plonsker auch Philipp Hirsch vom Medienpalast in Landau und Björn Eisenmann, Verein für Toleranz und Menschlichkeit, würden sich aber über die Teilnahme von 16-Jährigen freuen. „Aber auch hier hoffen wir, dass sich noch welche melden“, sagt Plonsker.

In circa 30-sekündigen Videoclips sollen mindestens 100 Südpfälzer erklären, warum sie nicht die AfD wählen würden. Sie sollen dem Publikum möglichst persönliche Argumente liefern, die nicht schon 100-mal gehört worden seien. Und die Menschen so zum Nachdenken anregen – vor allem mit Blick auf die Europa- und die Kommunalwahl im Juni. Das ist der Grundgedanke hinter „100 Argumente gegen die AfD“. Der Clou, so sagt es Ideengeber Thomas Plonsker, sei, dass die Argumente so persönlich wie möglich sein sollen. 15 Minuten reichten aus, um den Clip zu drehen, versichert Medienpalast-Inhaber Hirsch. Ein Budget gibt es nicht, aber Hirsch stellt das benötigte Equipment.

Info

Wer sich über das Projekt „100 Argumente gegen die AfD“ informieren oder mitmachen möchte, findet weitere Infos und eine Terminvergabe im Netz unter 100argumente.de.

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