Landau Entsorgungsbetrieb braucht neuen Chef

Bernhard Eck
Bernhard Eck

Bernhard Eck hört als Vorstandsvorsitzender des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) auf. Das hat er am Montagmorgen bei einer Betriebsversammlung mitgeteilt.

Eck sagte auf Anfrage, er habe auf eine Vertragsverlängerung verzichtet und scheide am 18. Februar aus. Am Folgetag fängt er nach eigenen Angaben in Mainz an: Dort werde er eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit rund 450 Mitarbeitenden für die Abfallentsorgung der Landeshauptstadt und des Kreises Mainz-Bingen aufbauen. Wie in solchen Fällen üblich, habe er einen Fünf-Jahres-Vertrag, so der 60-Jährige.

Für Landau kommt der Wechsel zur Unzeit, weil es seit dem Weggang von Falk Pfersdorf im Sommer 2022 keinen stellvertretenden Vorsitzenden mehr gibt. Eck hatte die Geschäftsführung zuletzt allein inne, unterstützt durch einen Referenten oder Assistenten.

Auch Stadtholding ohne Führung

Der Herxheimer Eck wird sich in Mainz einen Zweitwohnsitz nehmen. Eck hatte in Karlsruhe Siedlungswasserwirtschaft und Abfallwirtschaft studiert und ein Aufbaustudium im Wirtschaftsingenieurwesen absolviert. Ihn reize die Herausforderung, ein neues, großes Unternehmen aufzubauen, auch wenn es ihm schwerfalle, ein Unternehmen zu verlassen, in dem er 19 Jahre lang tätig war, zuerst als Werkleiter, dann als Vorstand.

Der Chefposten beim EWL ist nicht der einzige, den die Stadt besetzen muss: Auch die Stadtholding braucht einen neuen Geschäftsführer. Überlegungen, dass Martin Messemer, Wirtschaftsförderer und Leiter der Finanzabteilung, diese Aufgabe zusätzlich übernehmen könnte, haben sich zerschlagen. Bis zu seinem Wechsel zum Sparkassenverband hatte Oberbürgermeister Thomas Hirsch die Geschäftsführung der Stadtholding inne. Diese betreibt die beiden Schwimmbäder, Festhalle und Altes Kaufhaus sowie die kommunalen Kitas.

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